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IFA 2017: Trends vs. Nachhaltigkeit - Umfrage zur Reparierbarkeit: 80% der großen Smartphone-Hersteller sprachlos


06. September 2017, 10:44
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Laut der aktuellen IFA-Umfrage des Reparatur-Portals kaputt.de haben 80% der auf der Elektronikmesse vertretenen Handyhersteller keine Antwort auf die Frage nach der Reparierbarkeit ihrer Geräte. Gründer und Smartphone-Experte Moritz Zyrewitz machte den Reparatur-Check und identifiziert drei große IFA-Smartphones-Trends.

Berlin, den 05.09.2017 - Die Internationale Funkausstellung in Berlin wurde auch in diesem Jahr wieder von zahlreichen Smartphone-Herstellern genutzt, um neue Modelle zu präsentieren. Trotz zahlreicher Smartphone-Prämieren, waren die technischen Innovationen und das technische Hintergrundwissen eher knapp aber mit einer Überraschung: Bei den Anbietern Telekom und Huawai können die Messebesucher den Vor-Ort-Reparatur-Service nutzen. Die Reparatur-Plattform www.kaputt.de, hat mit Mitarbeitern einiger großer Hersteller gesprochen. Hier der Überblick über die Smartphone-Highlights der Messe und über die Reparierbarkeit der neuen Geräte.

Trend 1 - Smart Home boomt

In diesem Jahr hat Smart Home zum ersten Mal einen eigenen Sonderbereich auf der Messe. Die Multitalente werden immer gefragter und sollen durch nur wenige Klicks auf dem Smartphone den Haushalt erleichtern. Schon von unterwegs daheim die Heizung per Smartphone anstellen oder den Inhalt des Kühlschranks zu checken ist schon lange keine Fiktion mehr. Bei einem intelligenten Zuhause wird jedoch mehr auf Effektivität, Schnelligkeit und schickes Design der Geräte gesetzt als auf Energieverbrauch und Langlebigkeit. Ersatzteile sind oft teuer und schwer austauschbar und durch die Vernetzung mit dem Smartphone gewinnt dieses nun noch mehr an Bedeutung. Schon heute erklären der Großteil der Smartphone-Nutzer, dass Smartphones eine große Erleichterung im Alltag bedeuten.

Trend 2 - Dual-Kameras

Foto-Liebhaber können nun die Welt auch mit zwei Linsen auf einmal festhalten. Durch ein Teleobjektiv, Weitwitwinkel oder ein Schwarz-Weiß-Sensor bilden hier den Mehrwert mit dem Ziel eine verbesserte Bildqualität mit einem größeren Einsatzbereich zu erlangen. Das Smartphone wird immer mehr zu einem ernst zu nehmenden Foto-Equipment und bietet auch Fotografie-Laien die Möglichkeit schnell und unkompliziert in die Welt der Fotografie einzutauchen. Durch die zunehmende Anzahl an Smartphone-Extras wird es empfindlicher und Verbraucher müssen immer achtsamer mit den Geräten umgehen. Deshalb ist es erstaunlich, dass die Messeaussteller die Reparierbarkeit ihrer Produkte kaum kennen oder für viele keine Rolle spielt.

Trend 3 - Design und Haptik

Hersteller wollen mit schickem Design und hochwertiger Technik überzeugen. Durch den Besuch auf der IFA 2017 wird jedoch schnell klar: das Design zieht die Blicke auf sich. Bei genauerem Hinsehen lässt sich erkennen, dass sich Modellgenerationen in ihrer Funktionalität nicht mehr deutlich voneinander unterscheiden. Wie in den Jahren zuvor zählen die Verkaufsfaktoren Design und Haptik: ultraschlank, Unibody-Gehäuse und Infinity-Displays.

Dieser Trend wirkt sich auf die Reparierbarkeit der Geräte aus, welche sich im Laufe der Jahre immer mehr erschwert hat und oft Experten-Arbeit verlangt oder zum Neukauf zwingt. Für die Zukunft ist es wichtig, dass Langlebigkeit und Reparierbarkeit einen größeren Stellenwert in der Smartphone-Welt bekommen. Einen Vorreiter gibt es schon: In diesem Jahr wurde neben zahlreichen anderen Smartphones das Fairphone präsentiert. Fairphone sticht hinsichtlich der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit auf der Messe besonders hervor, denn hier können kaputte Teile leicht ausgetauscht werden. Damit bietet es eine empfehlenswerte Alternative zu den schwer-reparierbaren Smartphones der populären Hersteller.

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