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denkfabrik groupcom GmbH

Agentur

Mangel an Flexibilität in der Produktion


15. Juli 2014, 12:39
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Die Marktanforderungen verlangen zwar eine immer größere Flexibilität in der Produktlieferung, doch vielen Fertigungsunternehmen fehlt es dafür an den notwendigen Voraussetzungen. An dieser Situation hat sich in den letzten sechs Jahren kaum etwas verändert, wie eine Vergleichsstudie des Softwarehauses FELTEN-Group zeigt. Ursache sind insbesondere begrenzte technische Möglichkeiten der Prozesssteuerung und ein zu hoher Automatisierungsgrad in der Produktion.

Gaben 2008 noch vier von fünf der befragten Firmen zu Protokoll, dass die Marktbedingungen flexiblere Produktionsverhältnisse erforderlich machen, so gilt dies inzwischen sogar schon für 90 Prozent der Unternehmen. 55 Prozent geben sogar an, dass die Flexibilitätsansprüche ihrer Kunden deutlich zugenommen haben. Andererseits stellen sich die Unternehmen selbst kein positives Urteil aus, da sie diesen Anforderungen meist nicht ausreichend gerecht werden können.

So herrschen derzeit nur in jedem fünften Unternehmen Verhältnisse vor, die in der Produktion eine schnelle Reaktion auf Kundenaufträge ermöglichen. Weitere 32 Prozent bezeichnen ihre Flexibilität zumindest als befriedigend. Doch fast jeder zweite befragte Fertigungsbetrieb muss eingestehen, dass er sich den veränderlichen Produkt- und Lieferwünschen der Kunden nicht immer flexibel genug widmen können.

Dies sind zwar acht Prozent weniger als 2008, doch in den Augen von Werner Felten, Geschäftsführer des gleichnamigen Softwarehauses, laufen viele Unternehmen damit auf ein wirtschaftliches Problem zu. „Eine geringe Flexibilität bewirkt letztlich eine Effizienzbremse, weil erstens bei Nachfrageänderungen oder Eilaufträgen nur mit zusätzlichem Ressourcenaufwand reagiert werden kann und zweitens bei Ausfall von Maschinen oder anderen Einflüssen in der Produktion keine schnellen Antworten auf diese Probleme gefunden werden können.“ Die Flexibilität als Erfolgsfaktor sowohl der Wettbewerbsfähigkeit als auch der Rentabilität werde in ihrer wachsenden Bedeutung vielfach noch nicht ausreichend erkannt, problematisiert er.

Eine zentrale Ursache dafür sieht Felten in den bisher sehr ausgeprägten Automatisierungstendenzen, mit der die Produktivität gesteigert werden sollte. „Dass die Unternehmen damit jedoch ihre Reaktionsfähigkeit beschränken, ist lange Zeit weitgehend unberücksichtigt geblieben.“ Zu einer ähnlichen Einsicht sind inzwischen offenbar auch viele Fertigungsbetriebe gekommen. Die befragten Produktionsverantwortlichen weisen zu 57 Prozent dem Automatisierungsgrad eine Mitschuld an den Flexibilitätsdefiziten zu.

Noch stärker jedoch wiegt für 69 Prozent und damit deutlich mehr als 2008, dass die Produktionssteuerung technische Begrenzungen aufweist. Ähnlich viele nennen auch die fehlende Durchgängigkeit von Business- und Produktionsprozessen, etwa durch die Integration von SAP mit dem MES-System, als Grund für Flexibilitätsbegrenzungen. Aber auch statische Verhältnisse in der Organisation und im Ressourcenmanagement tragen für jeden Zweiten dazu bei.

„Letztlich ist als zentrales Instrument ein Advanced Planning System (APS) als Lösung für die Feinplanung der Produktion erforderlich, um flexibel auf veränderte Situationen reagieren zu können“, betont Felten. Falls beispielsweise eine Maschine ausfalle oder ein Eilauftrag realisiert werden müsse, werde über die Simulation von alternativen Szenarien ermittelt, auf welchem Weg sich die Problemstellung am vorteilhaftesten und effizientesten lösen lässt. „Zusammengefasst erzeugen solche APS-Lösungen kürzere Durchlaufzeiten, reduzieren die Lagerbestände und führen zu Einsparungen bei den fixen wie variablen Kosten.“

Ergebnisse:
Die Ergebnisse können unter http://denkfabrik-group.com/downloads/felten/Research_Flexibilit%C3%A4t… als Grafiken heruntergeladen werden.

Kontakt
Wilfried Heinrich
+49 0 22 33 – 61 17 72