Mit Unterstützung des Beratungshauses msg Plaut hat die Alfred Ritter GmbH & Co. KG ihre SAP-Prozesse und die dazugehörigen Controlling-Abläufe auf den Prüfstand gestellt. Dabei wurde ein Weg zurück zum SAP-Standard eingeschlagen.
Im Jahr 1912 gegründet, beschäftigt das mittelständische Familienunternehmen Alfred Ritter heute rund 1.400 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von ca. 470 Millionen Euro. Täglich verlassen um die drei Millionen bunt verpackte Schokoladentafeln das Werk und treten ihre Reise in über 100 Länder an.
Wie bei vielen Mittelständlern, so stehen auch bei Ritter Sport die Anforderungen an die effiziente Steuerung des Unternehmens verstärkt im Fokus. Dabei rückten in den vergangenen Jahren immer wieder Fragen nach dem Aufwand und Nutzen der vom Controlling bereitgestellten Informationen ebenso in den Vordergrund wie Überlegungen, ob hierfür die richtigen Systeme im Einsatz sind und welche die richtigen Stellschrauben für eine Optimierung sind. Antworten darauf wurden immer in verschiedenen Anpassungen im Controlling-Bereich des Unternehmens gesucht, ein zufriedenstellendes Ergebnis wurde trotzdem nie erreicht. Was vor allem fehlte, war ein gut ausbalanciertes Verhältnis des SAP-Systems und der IT mit den betriebswirtschaftlichen Verhältnissen und Branchenanforderungen eines produzierenden Lebensmittelherstellers.
Dies führte schließlich zu der Erkenntnis, eine völlige Neuausrichtung des Controllings vorzunehmen. „Zurück zum Standard, für mehr Effizienz und Zukunftsfähigkeit“ – so lautete schließlich die Zielvorgabe von Ritter Sport. Beginnend mit einer Betriebsanalyse wurden zunächst unterschiedliche Fach- und Themenbereiche beleuchtet und mit dem aktuellen SAP-Standard abgeglichen. Involviert waren alle Abteilungen, die eine Verbindung zum Controlling-Modul SAP CO und CO-PA haben, darunter die Produktionsplanung, Steuerung und Logistik.
„Im Fokus unserer Arbeit stand neben einer neuen Kostenstellenstruktur auch die Optimierung der Abweichungsanalysen für Fertigungsaufträge, die Vereinfachung der Sekundärverrechnungen und Veränderungen bei der Produktkalkulation. Darüber hinaus galt es, eine generelle Harmonisierung des internen und externen Rechnungswesens zu initiieren“, skizziert Plaut-Projektleiter Dr. Oliver Schöb den Umfang des anspruchsvollen Projekts.
Zunächst wurde eine anlagenbezogene Kostenstellenstruktur mit dem Ergebnis entwickelt, dass das Controlling nun dank einer Harmonisierung aller Kostenstellen bei der Planung, Tarifermittlung und auch der monatlichen Soll-Ist Abweichungsanalysen einheitlich vorgehen kann. Dies wiederum führt zu nachhaltigen Einspareffekten.
Eine höhere Transparenz bei Produktionsabweichungen zu schaffen, stand im Mittelpunkt eines zweiten Projektstrangs. Für die Kostenträgerrechnung ermöglicht der SAP-Standard zwar, für jeden Fertigungsauftrag und jede Kostenart eine Abweichungsanalyse vorzunehmen. Die Vielzahl der Objekte macht eine vollständige Auswertung mit vertretbarem Zeitaufwand jedoch unmöglich. Deshalb erfolgte eine Konzentration auf den Materialverbrauch einerseits und die Eigenleistungen mit Maschinen- und Personalstunden andererseits. Die Aufspaltung der Mengenabweichungen in diese beiden Kategorien führt zu deutlich transparenteren Leistungen im Produktionsbereich.
Auch eine Vereinfachung der internen Umlagenverrechnung war Bestandteil des durchgreifenden Optimierungsprojekts. Denn der Wunsch nach einer verursachungsgerechten Kostenverrechnung hat auch bei Ritter Sport zu sehr komplexen Konstrukten und Unzufriedenheit bei den Kostenstellenleitern geführt. Der gewählte Lösungsansatz führte deshalb zu einer reduzierten Komplexität, vereinfachten Handhabung und größeren Kostentransparenz. Eine weitere Maßnahme widmete sich der Einführung einer neuen Planungsmethode. Zuvor war die Ermittlung der Plan-Beschäftigung für die Produktionskostenstellen auf Basis der Ist-Beschäftigung erfolgt. Korrekturfaktoren sollten zukünftig erwartete Veränderungen abbilden. Hier kann Ritter Sport nun auf ein Modell zurückgreifen, das die Plan-Beschäftigung aus den geplanten Absatzmengen der Produkte ableitet.
Dass über alle Teilprojekte hinweg überzeugende Ergebnisse erreicht wurden, führt Sven Hoffmann, Leiter Controlling bei Ritter Sport, auch auf die exzellente Unterstützung durch msg Plaut zurück. „Ein echter Partner für mittelständische Unternehmen, der sich mit dem SAP-Standard hervorragend auskennt und überzeugende Referenzen vorweisen kann“, fasst er seine Erfahrung mit dem Beratungshaus zusammen.
Über msg Plaut:
Als SAP Full Service Provider verbindet msg Plaut die betriebswirtschaftliche Beratung mit lösungsorientierter IT-Technologie. Dabei ist das Beratungshaus nicht nur Spezialist für Systemkonsolidierungen und Carve Out-Projekte, sondern es ebnet ebenso den Weg in die neuen Welten wie SAP HANA, Cloud und Big Data. Diese Weitsicht gewährleistet, dass die Kunden überdurchschnittliche und gleichzeitig nachhaltig wirksame Nutzen- und Kostenoptimierungen generieren können. Zumal msg Plaut exzellente Kompetenzen, jahrzehntelange SAP-Erfahrungen und ein ausgeprägtes Kundenverständnis für einen überzeugenden Projekterfolg miteinander kombiniert.
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