Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat in 2018 deutlich mehr Hackerangriffe auf Betreiber kritischer Infrastrukturen registriert. In der zweiten Jahreshälfte 2018 gab es 157 solcher Attacken. Diese sind nur die Spitze des Eisberges und führen vor Augen, dass Cybersicherheit eine kritische Größe für den Unternehmenserfolg geworden ist.
In Anbetracht dessen bemüht sich der Gesetzgeber zum Umgang und zur Nutzung von Daten klare Regeln herzustellen, die aber oft umstritten sind. Zudem verfügen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen oft nicht über die Ressourcen für den Betrieb eines IT-Managements und weichen vermehrt auf Cloud-Services aus. Das Risiko, Ziel von Cyberattacken zu werden, dürfte für diese Unternehmen damit steigen.
Der fachliche Diskurs über Cyber Security befindet sich aktuell in einer Phase der zunehmenden Strukturierung. Branchenexperten, Unternehmen sowie staatliche Institutionen organisieren sich, um sich gegen die wachsende Gefahr von Cyberangriffen auf Wirtschaft und Politik optimal aufzustellen. Doch wird der Mittelstand in diesem Dialog mitgenommen? Um auch kleinere Unternehmen in der digitalen Transformation optimal unterstützen zu können, müssen die Bedürfnisse sowohl der Geschäftsführer als auch der unternehmensinternen IT-Experten verstanden werden.
Zu diesem Zweck entwickelte das futureorg Institut auf Initiative von carmasec, der Beratungsboutique für Cybersicherheit, eine Umfrage mit dem Thema „Keine Digitalisierung ohne Cybersicherheit? Unterstützen Cybersicherheit und Datenschutz Unternehmen bei der Digitalisierung? Kern der Umfrage ist die Erhebung eines Meinungsspiegels mittelständischer Unternehmen zu regulatorischen Vorgaben des Gesetzgebers, sowie die Bedeutung der Digitalisierung als Wirtschaftlichkeitsfaktor. In der Studie werden zudem die wahrgenommene Relevanz von Cybersicherheit im Rahmen der Digitalisierung sowie Erfahrungen mit dem „War for Talents“ erfragt.
In der Umsetzung der Befragung legt die Geschäftsführung der carmasec Ltd. & Co. KG Wert auf die Abbildung eines modernen Gesellschaftsbildes. So wird beispielsweise neben der „männlichen“ und „weiblichen“ auch die Möglichkeit, eine „diverse“ Geschlechteridentität auszuwählen, angeboten. “Wir gehen zwar davon aus, dass die Einflussgröße von ‘Geschlecht’ auf unser Forschungsvorhaben sehr gering ist. Für uns war es vor allem eine Frage von Respekt”, kommentiert Carsten Marmulla, Managing Partner der carmasec, diese Entscheidung. “In der IT-Branche sind über eine Millionen Menschen beschäftigt und repräsentieren die Vielfalt in Deutschland. Dies spiegelt sich auch in vielfältigen Geschlechteridentitäten und unterschiedlichen Hintergründen der Mitarbeiter wieder”, ergänzt Jan Sudmeyer, der ebenfalls zur Geschäftsleitung der carmasec gehört.
Die erwarteten Ergebnisse werden, so die Initiatoren der Studie, den Dialog mit mittelständischen Unternehmen optimieren. „Wir verstehen uns als Katalysator für die erfolgreiche und sichere digitale Transformation mittelständischer Unternehmen“, führt Carsten Marmulla aus, „von den Ergebnissen erhoffen wir uns ein tiefergehendes Verständnis für die Bedürfnisse der Unternehmer im Rahmen des digitalen Change-Prozesses. So können wir die Maßnahmen zur Unterstützung des Mittelstandes weiter entwickeln und anpassen.“
Den Teilnehmern werden die Ergebnisse auf Wunsch zur Verfügung gestellt
Link zur Studie: http://umfrage.carmasec.com