„Doch wie lässt sich ein Überblick zur aktuellen Leistungsfähigkeit der IT-Service-Management-Prozesse schaffen und wie kann man prüfen, ob die Kundenbedürfnisse verlässlich und nachweisbar erfüllt werden können?“, problematisiert Frank Zielke, Vorstand der ITSM Consulting AG. Dies sei jedoch nicht die einzige Frage, die sich die Verantwortlichen in diesem Zusammenhang stellen müssten. Auch welche Defizite in der Prozessorganisation wo bestehen und wie Verbesserungsaktivitäten mit Blick auf den schnellsten und breitesten Nutzen zu priorisieren sind, gehöre typischerweise dazu. „Ebenso muss eine Antwort darauf gefunden werden, wie sich der Erfolg von Optimierungsmaßnahmen messen und der konsequente Ausbau des IT-Prozessmodells dauerhaft steuern lässt“, betont Zielke.
Seiner Ansicht nach kann dies nur über eine systematische Bewertung der relevanten IT-Prozesse erfolgen. Eine solche Prozessreifegradanalyse ermöglicht es einerseits, die aktuelle Leistungsfähigkeit der priorisierten IT-Prozesse zu ermitteln und darauf aufbauend zielgerichtete Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. Andererseits erlaubt die Methode ein unternehmensübergreifendes Benchmarking ausgewählter IT-Prozesse.
Die von der ITSM Consulting AG entwickelte Methode zur Reifegradanalyse basiert auf den Best Practices von ITIL. Für jeden der etablierten IT-Service-Management-Prozesse dieses Frameworks existiert seitens des Beratungshauses ein definiertes Set an praxisbewährten Anforderungen, mit dessen Hilfe die wichtigsten Aspekte der Prozessleistung überprüft werden. Die einzelnen Anforderungen an den jeweiligen ITSM-Prozess sind in einem spezifischen Fragebogen konsolidiert, der als Leitfaden für die Ermittlung des Prozessreifegrads dient.
Zudem gehört eine Ausrichtung auf CMMI (Capability Maturity Model Integration) dazu. Dieser Standard beinhaltet ein Reifegradmodell, mit dem sich konkrete Aussagen dazu machen lassen, inwieweit die analysierten Prozesse die Erstellung von Produkten oder Dienstleistungen in einer vorhersagbaren Qualität unterstützen. „Das ergänzende Bewertungsschema zur Auswertung der Analyseergebnisse orientiert sich ebenfalls daran, ist aber mit konkreten ITSM-spezifischen Definitionen zu den insgesamt fünf Reifegradstufen ausgeprägt“, erläutert Zielke.