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die kulturbananen

Agentur

Eroberung - Spielen in der Stadt e. V. startet mit neuem Konzept für offene Kinder- und Jugendarbeit in München


28. Mai 2020, 14:56
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Kinder und Jugendliche erobern ihre Stadt!
Doch was ist eigentlich Eroberung? Eine Entdeckungsreise? Ein vorsichtiges Herantasten? Ein Auskundschaften? Eroberung heißt, sich Orte und Räume anzueignen, sie zu übernehmen und zu gestalten. Eroberung bedeutet aber auch über Grenzen zu gehen und bestehende Ordnungen infrage zu stellen. Wie fühlt sich Eroberung an? Welches Rüstzeug braucht es? Gibt es unterschiedliche Arten von Eroberung? Wer oder was kann alles erobert werden? Kunstformen, Spiele, Orte, Menschen, Zugehörigkeiten und Räume stehen auf dem Prüfstand.

Eroberung - Spielen in der Stadt e. V. startet mit neuem Konzept für offene Kinder- und Jugendarbeit in München

Seit 2001 können jedes Jahr rund 30.000 Kinder in ganz München an mobilen kulturpädagogischen Kunst- und Spielangeboten aktiv teilnehmen, Freiräume und die eigene Kreativität ausloten, Neues entdecken, Fähigkeiten vertiefen, sich und andere neu kennenlernen.

Nun hat das Team von „Spielen in der Stadt“ sein erfolgreiches Konzept weiterentwickelt und neue Formen partizipativer Kunst- und Spielprojekte erdacht, die für zwei Jahre alle unter einem gemeinsamen Motto stehen. Das erste lautet zuversichtlich und ermunternd: EROBERUNG. Kinder und Jugendliche werden noch stärker als bisher als diejenigen Akteure einbezogen, die jetzt und in Zukunft die Gesellschaft formen. Spiel und Kunst werden nicht als ein herausgelöstes, folgenloses „Als-Ob“ erfahren, sondern als wesentlicher Bestandteil des Aufwachsens und des gesellschaftlichen Miteinanders.

Es wird drei Projektformate geben: Pop-ups, Festivals und Labs.
Pop-ups sind mobile, 3-5 Tage dauernde Kunst-Spiel-Aktionen an öffentlichen Plätzen Münchens. Hier können sich Kinder und Jugendliche ohne Anmeldung, kostenfrei und unverbindlich ausprobieren.
Die Festivals finden bis zu zwei Wochen lang an einem festen Ort statt und bieten vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten in den Sparten Zirkus, Tanz, Theater und Bildende Kunst, teilweise auch in ganztägiger Betreuung, mit und ohne Anmeldung.
Kontinuierliche Kunst-Spiel-Projekte, die Labs, finden regelmäßig in einer festen Gruppe und nur mit Anmeldung statt. Mit verschiedenen Kooperationspartnern und oftmals in Zusammenarbeit mit Schulen arbeiten Kinder und Jugendliche gemeinsam an einem Thema und präsentieren ihre künstlerischen Ergebnisse öffentlich.
Die Kulturangebote sind nach wie vor größtenteils kostenlos, nur für ganztagsbetreute Ferienplätze werden geringe Gebühren erhoben.

Die neuen Formate stehen von nun an unter einem biennalen Motto. Verschiedene Aspekte des ersten Mottos „EROBERUNG“ und noch unbekannte Dimensionen von Kunst und Spiel dürfen unter professioneller Anleitung ergründet und erforscht werden. An unterschiedlichen Orten – bekannten und unbekannten – öffnet sich ein neugieriger Blick auf unbeachtete Alltäglichkeiten! Eroberer haben Visionen für die Zukunft. Eroberer haben Ideen, die sonst niemand hat. Eroberer zeigen den Bescheidwissern, was diese gar nicht sehen. Die Oberfläche der Stadt wird aufgerissen. Freiräume sind Spielräume. Die Kinder und Jugendlichen kriechen in sie hinein und tauchen mit Schätzen wieder an die Oberfläche. Sie verschwinden und werden sichtbar. Sie gestalten, ertanzen und erspielen die Stadt.

Im Juli 2021 beendet das Tanz- und Theaterfestival Rampenlichter als Plattform für den künstlerischen Austausch junger Tänzer*innen und Spieler*innen das Thema. Als Resümee des Eroberungsprogramms präsentiert das Festival die Entdeckungen und Ergebnisse der vergangenen zwei Jahre.

Wegen der Einschränkungen durch COVID-19 findet der Start nicht wie geplant im Mai 2020 statt, doch im Juli starten die Pop-ups Ihre Eroberungszüge in die Stadt – mit neuem, an die Corona Situation angepasstem Abstands- und Hygienekonzept.

Ein besonderes Highlight ist dabei die komplett neu entwickelte mobile Kunst- und Spielaktion „Tanz. Die. Invasion“. Mit diesem partizipativen Kunstprojekt erobern und verändern Kinder und Jugendliche den öffentlichen Raum auf künstlerisch-tänzerische und temporäre Weise. Vorgegebene Wege und Bewegungsmuster werden in Frage gestellt, Choreografien zum und im Raum erarbeitet. Die Invasion beginnt als spielerische Idee und transformiert sowohl den Raum als auch die Individuen darin. Das Projekt richtet sich an alle Kinder und Jugendliche und beginnt – kostenfrei und ohne Anmeldung - vom 2.-4. Juli, auf dem Platz vor dem PEP in Neuperlach. (s. Webseite und facebook).

Alle Termine von Tanz. Die. Invasion und den anderen Pop-ups auf spielen-in-der-stadt.de

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