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Universitätsverlag Dr. Norbert Brockmeyer

Unternehmen

Frühjahrsneuerscheinungen 2011 im Brockmeyer Verlag


28. März 2011, 15:17
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Wir freuen uns, Ihnen gleich 5 neue Bücher vorstellen zu können, von Kurzgeschichten am Rande des Abgrunds über bissige Aphorismen bis zu einfühlsamer Lyrik!

Wulf, Heike: Am Abgrund ist die Aussicht schöner!
Erzählungen, Bochum 2011, ISBN 978-3-8196-0783-7, kart. 19 x 12 cm .104 S.€ 12,90

Am Abgrund ist die Aussicht schöner: Kurzgeschichten am Rande des Abgrunds und darüber hinaus – erzählt in atemlos, knapper Diktion – sind das Thema der Erzählungen von Heike Wulf. Einfühlsam, mit großer Kunstfertigkeit und sensibler Beobachtungsgabe zeichnet sie Menschen in Grenzsituationen, manchmal mit Humor und einem Augenzwinkern, häufig aber auch mit tödlicher Konsequenz. Die Autorin beschäftigt sich mit dem, was im Verborgenen liegt? Was sie umtreibt ist die Frage, was geht in den Opfern, was in den Tätern vor. Dabei spricht sie deutlich und mit krassen Worten aus, was für viele tabu ist. Jeder Blick über den Abgrund eröffnet neue Wege. Noch weit entfernt vielleicht, aber sie sind da. Wage ich einen großen Schritt? Finde ich einen neuen Weg? Bleibe ich stehen? Oder stürze ich in die Tiefe?

Heike Wulf: * 1967 brennt für die Literatur. Lesen und Schreiben ist für sie kein Hobby, sondern Leidenschaft. Sie moderiert Lesebühnen, hat etliche Veröffentlichungen, ist Herausgeberin einer Ruhrpott-Anthologie, arbeitet als Redakteurin und ist Dozentin von Vortrags- und Schreibwerkstätten.

Uhlenbruck, Gerhard: Spruchreif!
Einschlägige Geistesblitze, Bochum 2011, ISBN 978-3-8196-0787-5, kart. 128 S., 21 x 14,5 cm. € 12,90

Dieses Buch ist der zweite Aphorismenband von Prof Dr. med. Uhlenbruck in unserem Hause, dem Nestor der deutschen Aphoristiker und einem der kreativsten Köpfe mit bisher bereits über 30 Aphorismen Bänden. Wie von ihm gewohnt ist auch diese umfangreiche Aphorismensammlung humorvoll, bissig, witzig, wie es sich für einen echten Köner gehört. Natürlich sind viele Medizinaphorismen und zahlreiche Sprüche, die sich mit dem Alter beschäftigen darunter, immer mit einem kleinen nachdenkliche Seitenhieb versehen! Der Wortwitz beherrscht sein Werk“, urteilt der Aphorismenforscher F. Spicker. Man muss sich dem Wortspieltrieb und –treiben dieses Autors aussetzen, den der prinzipielle medizinische Blick auf die Welt und die Menschen unverwechselbar macht.

Gerhard Uhlenbruck; * 17.06.1929 in Köln. Studium der Medizin und Biochemie an der Universität Köln. Bis zu seiner Emeritierung 1996 Universitäts-Professor und Direktor des Instituts für Immunbiologie an der Universität Köln, davor 10 Jahre Abteilungsleiter am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Köln. Wie aber kommt man als Arzt zum Schreiben und zur Wissenschaft Immunologie? Ursache war eine seltene immunologische Erkrankung (Sarkoidose), die während der Ausbildung zum Internisten auftrat. Der Autor motivierte sich dann zum Schreiben während eines Reha-Aufenthaltes (”Zauberberg-Erlebnis”) im Schwarzwald: Folge war ein “aphoristischer” Gedichtband noch unter einem Pseudonym (Gerhard Günther: “Nicht für immer – .” 1975). Ab 1977 erschienen dann in regelmäßiger Abfolge insgesamt 32 eigene, vorwiegend medizinische Aphorismenbücher.

Bruder, Horst A.: DruckStellen.
Aphorismen, Bochum 2011, ISBN 978-3-8196-0788-2, kart. 80 S. 18,5 x 12 cm . Vorwort: Jürgen Wilbert, Fotos: Mira und Martin Roser. € 9,90

“Mit „DruckStellen“ legt Horst A. Bruder nach „GegenSätze“ und „TriebFeder“ seinen dritten Aphorismenband vor. Der Autor hat wieder einen mehrdeutigen, sinn- wie augenfälligen Titel gewählt, der neugierig macht auf die neuen Kurztexte, die gedruckten Textstellen, die das Resultat von Druck, ja Bedrückung sein können, oder gar der Ausdruck von „Wunden, die durch ihre Schmerzlosigkeit peinigen“. Bruders neue denkanstößigen Sentenzen beziehen sich auf klassische Themenfelder der Aphoristik, so u.a. die Begriffspaare Wahrheit und Lüge / Leben und Tod / Denken und Fühlen / Wissen und Glauben. … Ganz im Sinne der aphoristischen Definition von Hans Margolius sind in den Aphorismen von Horst A. Bruder „persönliche Erfahrung und philosophische Besinnung“ aufs Engste miteinander verknüpft, und aufgrund dieses Merkmals, das der Aphorismusforscher Friedemann Spicker „Erlebnisdenken“ nennt, bin ich mir sicher, dass die Lektüre der „DruckStellen“ großes intellektuelles Vergnügen bereiten wird, wobei man auf die Änderungen gespannt sein darf, die sich beim Lesen ergeben; schließlich meint der Autor zur Lektüre selbst: „Jeder Leser verändert ein Buch.“ (aus dem Vorwort von Jürgen Wilbert)

Horst A. Bruder Bankkaufmann, 2. Preisträger des Hattinger Aphorismenwettbewerbs 2010.

Käufer, Hugo Ernst: Kriecher stolpern nicht.
Aphorismen, Artur Cremer – acre Porträts, Bochum 2011, ISBN 978-3-8196-0791-2, kart. 21 x 14,5 cm. 96 S. mit 8 Porträtzeichnungen.€ 11,90

Inhalt: Unvorstellbares auf den Punkt bringen; Jedes Wort ist ein Beginnen; Die Allmacht der Quote triumphiert; Keine Störung, es bleibt alles beim Alten; Je korrupter desto mächtiger; Das Geld baut sich seine Dome; Wer viel besitzt, kann auch viel verlieren; Im Namen Gottes wird viel Schindluder getrieben; Prinzipien sind wie Einbahnstraßen; Wer keinen Verstand hat, kann ihn auch nicht verliere.

Hugo Ernst Käufer: Geboren 1927, lange Jahre Direktor der Stadtbibliothek Gelsenkirchen Gründer der Literarischen Werkstatt Gelsenkirchen, Mitglied des Internationalen PEN Clubs Literaturpreis Ruhr.

Littau, Monika: Beim Überschreiten des Taupunkts.
Gedichte. Mit einem Geleitwort von Wolfgang Kubin. Bochum 2011, ISBN 978-3-8196-0785-1, 80 S. kart. 19 x 12 cm. mit 11 farbigen Abb.€ 9,90

Monika Littau: wurde 1955 in Dorsten geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Geografie und Musikwissenschaft in Bochum und Münster arbeitete sie mehr als 20 Jahre in Forschung, Bildung und Kulturförderung, zuletzt im Kulturministerium NRW: Monika Littau verfasst Lyrik und Prosa für Erwachsene sowie Kinderliteratur. Sie schrieb für Hörfunk und Bühne und veröffentlichte daneben Sachbücher.

“Monika Littau schreibt streng, ihre Texte sind strikt durchkomponiert: Sie liebt den Stabreim (vgl. S. 50), sie läßt ein Gedicht gern an seinen Anfang zurückkehren (vgl. S. 8), sie wählt kein Wort zuviel und keines zuwenig. Die Dichterin schreibt moderne, keine gegenwärtigen Gedichte. Die Moderne ist noch eine Herberge für die Schönheit, die Gegenwart ist es nicht. Die Moderne hat eine Vorliebe für wenige erlesene Worte, sie poetisiert nicht den Alltag. „Schnellimbiß“ wäre ihr weder ein gemäßes Wort noch ein angemessener Gegenstand. Auch hier lesen und hören wir immer wieder von den alten Worten, die unsere Heimat sind. Monika Littau ist Augenmensch, und so entwirft ihr lyrisches Ich eine Welt der Natur, die wir kennen und doch nicht kennen. Was zum Beispiel ist ein Taupunkt? Wir wissen, was Tau ist und auch was ein Punkt ist. Doch ein Taupunkt? Und eben dies ist es, was gute Dichtung ausmacht: Daß sie zum Innehalten zwingt, zur Frage, wer spricht, wenn das Ich nicht spricht (vgl. S. 8), was Wahrheit sei, wenn diese sich bei jeder Aktion verschiebt (vgl. S. 33), wenn der gelungene Vers den Leser eigentlich so wenig braucht wie ein Hase den Jäger (vgl. S. 26).”
(aus dem Nachwort von Wolfgan Kubin)

Migdal, Ulrike: Außer Haut.
Gedichte, Nachwort Hugo Ernst Käufer, Zeichnungen Susanne Ludwig, Bochum 2011, ISBN 978-3-8196-0786-8, kart. 96 S. 18,5 x 12 c. € 9,90

Eine erste Gedichtsammlung der 1948 in Herford geborenen und seit ihrer Kindheit in Bochum lebenden Lyrikerin, Erzählerin, Funkautorin und Dramatikerin Ulrike Migdal erschien 1980 unter dem Titel “Gezeiten des Atems”, ein bemerkenswertes Debüt, das aufhorchen ließ und eine lyrische Stimme ankündigte, die ihren eigenen Weg versuchte, jenseits plakativer Einlassungen, allein der poetischen Bildfindung verbunden. Die lauten Töne sind nie ihre Sache gewesen . 1982 erschien eine zweite Gedicht- und Prosasammlung : Gesang, nicht lieblich”. Auch hier war in den formal äußerst konzentrierten Wortgebilden ein eigener Ton les- und hörbar. Der hier vorliegende Band “Außer Haut” setzt sich zusammen aus achtundsechzig Gedichten, die zum Teil in Zyklen gegliedert sind. Allen Versen gemeinsam ist ein sprachlich unaufdringlicher Duktus, der die Einzelstücke inhaltlich und formal als ein Ganzes erscheinen läßt, von pulsierender Rhythmik. Gedichte, die mit der heute oft anzutreffenden sprachlichen Beliebigkeit nichts zu tun haben, sondern in wenigen Worten viel sagen. Ein sensibles Gedanken- und Sprachfeld, das vom Leser zu ergründen ist. (Aus dem Nachwort von Hugo Ernst Käufer)

Ulrike Migdal: Studium der Philosophie, Geschichte und Musik in Bielefeld, Bochum und Köln. Nach der Promotion 1979 Forschungs- und Lehraufträge in Deutschland und New York, u. a. an der New School for Social Research und der Columbia University. Freie Mitarbeiterin u.a. bei der New Yorker
Wochenzeitung „Aufbau“. Ausstellungen – Zeichnungen, Malerei – in Deutschland und Schweden. Seit 1985 freie Schriftstellerin und Autorin für den Rundfunk. Literarische Arbeitsgebiete: Hörspiel, Drama, Lyrik,Kurzgeschichte und Essay.Publikationen zum Thema „Kunst und Kultur in den Konzentrationslagern . Auszeichnungen: Förderstipendium des Kultusministeriums NRW 1985. 2010 Politik und Kultur-Journalistenpreis des Deutschen Kulturrats.

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