Dazu erklärte Kulturstaatsminister Bernd Neumann: „In der neuen online-Version der Handreichung sind ab heute zahlreiche Dokumentationen und Datenbanken eingebunden, die eine schnelle und aktuelle Recherche im Netz ermöglichen. Am 80. Jahrestag der nationalsozialistischen Bücherverbrennung machen wir damit klar, dass die Aufarbeitung des NS-Kunstraubs auch künftig eine bleibende Herausforderung darstellt.“
Bernd Neumann weiter: „Die Suche nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut und die Formulierung von fairen und gerechten Lösungen in Restitutionsfragen sind ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung. Dank der 2008 von mir eingeleiteten Stärkung der Provenienzrecherche, für die aus dem Etat meines Hauses jährlich zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, ist es gelungen, das Wissen über die Hintergründe und Mechanismen des Entzuges sowie über die Täter und deren Opfer beachtlich auszubauen. Dieses Wissen wollen wir auch über die neue online-Handreichung besser verfügbar machen.“
Die aktualisierte Handreichung umfasst ab der Anlage IIa nun auch Hin-weise zum Rechercheverfahren (z.B. Listen von Kunsthändlern, Archiven und am NS-Kunstraub beteiligten Personen und Ämtern, Hinweise zur Anmeldung von Ansprüchen, zur Formulierung fairer und gerechter Lösungen und zur Einbindung der lostart-Datenbank). In den jetzt bereitgestellten Datenbanken ist eine breitere und vertiefte Recherche möglich. Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände hatten sich darauf verständigt, diese umfangreichen Anlagen der Handreichung künftig online verfügbar zu halten.
Die Bereitstellung und Aktualisierung der online-Version der Handreichung erfolgt durch die Koordinierungsstelle Magdeburg.
Informationen unter: www.lostart.de/handreichung