Bernd Neumann betonte dazu: „Die kulturelle Vielfalt in Deutschland ist ein Teil unseres historischen Erbes, das wir pflegen müssen. Der Bund fühlt sich in besonderer Weise für die Erhaltung und Präsentation des nationalen Kulturerbes in Ostdeutschland verantwortlich. Neben der Stärkung der kulturellen Anziehungskraft der einzelnen Regionen sind die Förderungen auch ökonomisch bedeutsam. Die Gelder kommen vielen kleinen und mittelständischen Bau- und Handwerksbetrieben zugute und lösen weitere private Investitionen aus. Kulturinvestitionen sind ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor, der Arbeitsplätze erhält und schafft.“
Das Bundesprogramm, für das der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im Jahr 2013 nochmals Mittel vorgesehen hat, dient in erster Linie der Sanierung und Modernisierung von wichtigen Kulturgebäuden und steigert deren Attraktivität und überregionale Ausstrahlung.
Geförderte Projekte sind in diesem Jahr u. a. in Sachsen das Mendelssohn-Haus Leipzig und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Schloss Neuenburg und das Landesmuseum für Vorgeschichte sowie Burg Falkenstein in Sachsen-Anhalt. Hinzu kommen in Mecklenburg-Vorpommern das Staatliche Museum Schwerin und die Silberkammer im dortigen Schloss. Auch das Stift Neuzelle im Land Brandenburg profitiert erneut von den Mitteln, ebenso wie die Veste Heldburg in Thüringen.
Mit dem Förderprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland“ leistet der Kulturstaatsminister seit 2004 zusätzliche Unterstützung für die Kulturarbeit in den neuen Bundesländern. In den Jahren 2004 bis einschließlich 2013 sind vom Bund annähernd 63 Mio. Euro für herausragende Kultureinrichtungen und -projekte bereitgestellt worden. Die ostdeutschen Bundesländer erbringen in dem Programm eine „Ko-Finanzierung“ der Projekte in Höhe der Bundesförderung.