„Erinnern an die deutsche Teilung heißt, insbesondere jungen Menschen zu verdeutlichen, dass eine Diktatur, wie die DDR es war, die fundamentalen Freiheitsrechte seiner Bürger mit Füßen tritt. Die Opfer von Mauer und Stacheldraht dokumentieren dies, wir dürfen sie nicht vergessen! Deshalb hatte mein Haus das Forschungsprojekt Todesopfer an der Berliner Mauer in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse von mir 2009 vorgestellt wurden. Die Veröffentlichung dieses Handbuchs zu den 136 Toten und ihren Schicksalen fand eine überaus große Resonanz. Aktuell laufen die umfassenden Recherchen des von mir mitfinanzierten Projekts des Forschungsverbunds SED-Staat an der FU Berlin zu den Opfern des DDR-Regimes an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt getan zur Erinnerung an die Opfer und ihr Leid.“
Bernd Neumann weiter: „Die Bilanz dieser Bundesregierung bei der Verstärkung der Aufarbeitung der SED-Diktatur kann sich sehen lassen. Realisiert wurde zum Beispiel die Dauerausstellung zum Alltag der deutschen Teilung im Berliner Tränenpalast, die die Stiftung Haus der Geschichte in der ehemaligen Grenzabfertigungsstelle eingerichtet hat. Zu nennen ist auch die grundlegende Sanierung und denkmalgerechte Instandsetzung der ehemaligen Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit in der Normannenstraße, wie auch das finanzierte Koordinierende Zeitzeugenbüro, das seit 2011 sehr erfolgreich Zeitzeugen an Schulen und andere Bildungseinrichtungen vermittelt. Am 4. Oktober 2013 eröffne ich gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Wowereit die neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit. Damit wird die sachkundige Führung durch die früheren Zellentrakte ergänzt und historisch vertieft.“
Weitere Informationen:
Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur unter: www.kulturstatsminister.de