Das unabwendbare, aufdringliche und ein wenig freakige Auge entwickelt dabei eine krasse und beunruhigende Wirkung:
Es entsteht ein völlig neues Gefühl dafür, was es bedeutet, beobachtet zu werden und man fühlt sich auf unangenehme Weise überwacht.
Die sonst meist unbemerkt und abstrakt ablaufende Überwachung erhält plötzlich ein persönliches Gesicht, die "Herrschaft des Blicks" wird spürbar.
Gleichzeitig erhalten die Betrachter das Gefühl, dass die anonymen Überwacher aus ihrer Anonymität herausgerissen werden und die zermürbende Schattenseite des Dauer-Überwachens, unter der das Auge offenbar leidet, kann in ihrer Verletzlichkeit und Ödnis auch Hoffnung auf ein Ende der unerträglichen Überwachung machen.
Am Eröffnungswochenende sahen bereits mehr als 400 000 Menschen die Video-Installation.
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