Vor einigen Tagen bekam Dittchenbühnen-Chef Raimar Neufeldt Besuch von Herbert Koschke (82), einem in Tolkemit (am Frischen Haff) gebürtigem Ostpreußen, der nach seiner Flucht in den Westen seit 1945 in Elmshorn lebt. Koschke berichtete, dass er 1954 zu einer Elmshorner Theatergruppe der damaligen Deutschen Jugend des Ostens (DJO) gehörte, die zu der Zeit die Rittergroteske „Blut und Liebe“ von Martin Luserke mit großem Erfolg in der Krückaustadt aufgeführt hat. Koschke: „Aufgeführt haben wir das Stück im Saal des Langeloher Hofes – und da haben wir auch geprobt.“ Leiter der Gruppe war Gerd Weißel, kein „Berufsjugendlicher“, sondern im selben Alter wie die anderen Jugendlichen – alle Flüchtlinge aus den Ostgebieten. Koschke unterstrich im Gespräch mit Neufeldt, dass die wöchentlichen Proben den Jugendlichen Halt gaben und eine sinnvolle, ausfüllende Freizeitbeschäftigung darstellten. Als Erinnerungsstück übergab Koschke ein Foto an Neufeldt, das die Jugendgruppe im Jahr 1954 zeigt.
Nach dem Gespräch mit Herbert Koschke sucht Raimar Neufeldt Zeitzeugen – und fragt: „Kennt jemand dieses Foto? Kann sich jemand an diese Aufführung erinnern? War jemand dabei – als Mitspieler oder auch als Zuschauer? Wer weiß, was aus den Jugendlichen geworden ist?“ Antworten bitte an das Büro des „Forum Baltikum – Dittchenbühne“ unter 04121 - 89710 oder online an @email
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Die DJO-Gruppe Elmshorn auf einem Foto aus dem Jahre 1954
Foto: Forum Baltikum - Dittchenbühne