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Medienkonzepte Nord

Agentur

„Lerne lachen ohne zu weinen“: Lyriker Volker Maaßen präsentiert Lieder und Texte zusammen mit Gunda und Bernhard Weber


08. Januar 2016, 13:44
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Das Programm ist anspruchsvoll, aber auch amüsant: Die Künstler interpretieren Werke von Ringelnatz, Tucholsky, Kästner und Maaßen und treten u.a. in Schleswig-Holstein und Hamburg auf.

„Lerne lachen ohne zu weinen“: Lyriker Volker Maaßen präsentiert Lieder und Texte zusammen mit Gunda und Bernhard Weber

Volker Maaßen liegt die Lyrik besonders am Herzen, obwohl er auch Romane und satirische Geschichten vorrangig zum Thema Segeln schreibt. Der in Hamburg lebende Gynäkologe und ehemaliger Chefarzt der Frauenklinik des Allgemeinen Krankenhauses Harburg weiß aus eigener Erfahrung, dass Lyrik im Buchhandel nur eine untergeordnete Rolle spielt. Wenn er allerdings mit seiner unverwechselbaren Stimme seine Werke vor einem Publikum rezitiere, seien die Reaktionen durchweg sehr positiv: „Meine Gedichte gehören auf die Bühne und deshalb habe ich mich entschlossen, zusammen mit Gunda und Bernhard Weber aufzutreten.“
Am 9. Januar findet um 20 Uhr in Emden vor einer Gruppe sozial betreuter Jugendlicher eine Lesung statt, und bereits am 16. Januar, 20 Uhr, dürfen sich die Zuschauer auf einen anregenden Abend in der Kulturwerkstatt Harburg freuen. Weitere Termine folgen.

Volker Maaßen schreibt seit über 40 Jahren Gedichte und Prosa, u.a. auch um seine teilweise traurigen und belastenden Erlebnisse als Mediziner zu verarbeiten. 1983 lernte er den Lyriker Robert Gernhardt kennen und verfasste mit ihm zusammen aus einer Bierlaune heraus einige Gedichte. Seit dieser Zeit ist er ein Vertreter der von Robert Gernhardt und F. W. Bernstein begründeten Neuen Frankfurter Schule des komischen Gedichts und hat über 300 Werke verfasst, die er u.a. in den Bänden „Bitterleichte Lyrik I“ und „Bitterleichte Lyrik II“ im elbaol verlag hamburg veröffentlichte.

Maaßen gewann in zahlreichen Gedichtwettbewerben und wurde somit in vielen Anthologien aufgenommen, unter anderem beim deutschen Lyrikpapst Anton G. Leitner, der über ihn schreibt: „Der Realpoet Volker Maaßen weiß mit den Mitteln der Satire ebenso sicher umzugehen wie mit den klassischen Elementen der Lyrik. Er schätzt die Klarheit im Ausdruck und scheut sich nicht davor, Reime als Medium der Gesellschaftskritik zu nutzen.“

Hier ein kleiner „Appetithappen“:

Übertragung

Die Wellen plätscherten im Schlaf.
Als ich im Traum die Möwe traf.
Mir war, als wenn im Vogelflug
Sie mich und auch sich selber trug
Da schloss ich eilig meine Hand,
bevor der schöne Traum verschwand.

Als später dann auf meiner Decke
ich meine beiden Arme strecke,
liegt in der Hand ein Federflaum.
Bin ich jetzt Mensch im Möwentraum?

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