In den ersten Ausstellungsräumen kann der Besucher zunächst einige persönliche Gegenstände Marilyn Monroes in Augenschein nehmen – darunter Kleider, Taschen und Schuhe, die sie zu besonderen Anlässen trug. Zu diesen zählen Galaabende und Präsentationen von Filmklassikern wie „Wie angelt man sich einen Millionär“? (1953), „Der Prinz und die Tänzerin“ (1957) und „Machen wir’s in Liebe“ (1960).
Neben den 10 „Marilyns“ von Andy Warhol, die im Übrigen das berühmteste Symbol der amerikanischen Pop-Art darstellen, folgt eine Auswahl an Werken des italienischen Meisters Mimmo Rotella (1918-2006). Zum ersten Mal sind 30, oftmals sehr großformatige Marilyn Monroe Decollagen zusammengestellt, an denen der Künstler ab den siebziger Jahren zu arbeiten begann. Im Rahmen des Rotella-Bereichs ist auch die Serie „Marilyn, Bellezza Eterna“ ausgestellt. Die zehn Werke stammen aus dem Jahre 2005, jedes von ihnen ist von einem Gedicht der kürzlich verstorbenen Autorin Alda Merini (1931-2009) begleitet. Komplettiert wird dieser Ausstellungsteil von Siebdrucken, die der Mailänder Künstler Giuliano Grittini (1951) auf der Grundlage berühmter Monroe-Fotografien erschaffen hat. Grittini verband eine tiefe Freundschaft mit Alda Merini, von der er zahlreiche Fotos machte. Lange hat er an der Seite Rotellas gearbeitet.
Im Anschluss an diesen Abschnitt kommt der Besucher in den Genuss von Werken zeitgenössischer Künstler, darunter Omar Ronda, Carlo Pasini, Debora Hirsch und Giorgio Sorti. Besondere Aufmerksamkeit erregt hier Domenico Neris lebensgroße Bronzestatue der Schauspielerin. Inspiriert wurde der Künstler dafür von dem Film „Das verflixte 7. Jahr“ (1955), genauer von der Szene, in der der Wind aus dem U-Bahnschacht den Rock Monroes hochwirbelt. Eine Kopie dieser Statue steht vor dem Eingang des Filmmuseums in Hollywood.
Den Abschluss der Ausstellung bilden 30 eindrucksvolle Werke des aus Turin stammenden Künstlers Ugo Nespolo sowie 25 Bilder, die der amerikanische Fotograf Bert Stern im Juni 1962 von der Diva aufgenommen hat, wenige Wochen vor ihrem Ableben.
Begleitend zu der sechsmonatigen Ausstellung an den Ufern des Lago Maggiore erscheint ein von der Fondazione Art Museo herausgegebener Katalog mit Bildern der ausgestellten Werke, kritischen Beiträgen von Manuela Boscolo und Mario L. Riva und Kommentaren von Alda Merini, Serena Ferrando, Vincenzo Mollica und Massimo Ferrarotti. Abgerundet wird die Sammlung von einer umfassenden Dokumentation zum Leben Marilyn Monroes, zusammengestellt von Carlo Occhipinti. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.marilynmonroeartebellezza.it.