Die Auswahljury hat für den Kunstpreis 2018 folgende Künstlerinnen und Künstler nominiert:
SARAH FISCHER, 1988 in Bad Dürkheim geboren, lebt und arbeitet in Greifswald. Sie zeichnet oft Alltagsgegenstände
in neuen Kombinationen und setzt sich fotografisch mit Leerstellen auseinander.
WILLY GÜNTHER, 1937 in Wachstedt geboren, lebt und arbeitet in Dambeck im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Willy Günther malt bevorzugt mit Gouache und Tempera auf großen Papierformaten. Seine Themen sind der Mensch, die Landschaft und historische Architektur.
PAULINE STOPP, 1989 in Zschopau geboren, lebt und arbeitet in Greifswald. Sie ist eine vielseitige Künstlerin; sie baut Objekte und zeichnet sehr viel, auf kleine Papierblätter wie auf große Leinwände.
IRIS THÜRMER, 1962 in Leipzig geboren, lebt und arbeitet in Wolthof. Iris Thürmer arbeitet mit Chiffren, die sie aus Schriften ableitet, und seriell, sowohl im Bereich der Handzeichnung als auch in der Malerei.
BARBARA CAMILLA TUCHOLSKI, 1947 in Loitz an der Peene geboren, lebt und arbeitet in Loitz und Oevelgönne in Holstein. Ihr Schaffen umfasst Zeichnung, Malerei, Haus- und Stadtintervention sowie Künstlerbücher.
Die Auswahljury setzt sich wie folgt zusammen:
Dr. Katrin Arrieta, Kunstwissenschaftlerin und künstlerische Leiterin des Kunstmuseums Ahrenshoop, Rostock
Ulrich Kavka, Kunstwissenschaftler, Schwerin und Berlin
Dr. Kornelia Röder, Kunsthistorikerin und Kuratorin am Staatlichen Museum Schwerin, Schwerin
Prof. Michael Soltau, Professor an der Universität Greifswald und Künstler, Greifswald und Leipzig
Christoph Tannert, Künstlerischer Geschäftsführer des Künstlerhauses Bethanien, Berlin
Günther Uecker ist erneut Schirmherr
Zum siebten Mal in Folge übernimmt der international renommierte Künstler Günther Uecker die Schirmherrschaft für den Kunstpreis. Uecker wurde 1930 in Wendorf, Mecklenburg-Vorpommern geboren und wuchs auf der Halbinsel Wustrow auf. Seit 1955 lebt und arbeitet er in Düsseldorf. Seine künstlerische Ausbildung begann 1949 mit dem Studium der Malerei in Wismar. Bekannt wurde Uecker vor allem durch seine reliefartigen Nagelbilder, die weltweit auf Ausstellungen gezeigt werden. Im Jahr 2015 wurde er mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt und die Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern hat ihren Namen zu „Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker“ erweitert.
Die Ausstellung „Fünf Positionen der Gegenwart“
Vom 10. Juni bis zum 02. September 2018 findet die begleitende Ausstellung „Fünf Positionen der Gegenwart“ statt. Sie gibt den Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit, eine Auswahl ihrer Werke zu zeigen. Ihnen wird jeweils ein Raum zur Verfügung gestellt, in dem sie ihre Arbeiten individuell präsentieren.
Von Beginn an stellt das Team der Kunstsammlung Neubrandenburg unter der Leitung von Dr. Merete Cobarg die Räume sowie die organisatorische und kunstwissenschaftliche Kompetenz für die Ausstellung zur Verfügung. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird auch in diesem Jahr ein hochwertiger Katalog erscheinen.
Die Preisvergabe
Die Juroren ermitteln die Kunstpreisträgerin oder den Kunstpreisträger in einem mehrstufigen Verfahren. Da sich die Künstlerinnen und Künstler nicht selbst bewerben können, schlägt die Auswahljury zunächst Kandidaten vor und einigt sich gemeinsam auf fünf Persönlichkeiten. Einen Tag vor der Eröffnung begutachtet eine gesonderte Preisjury die Werke in der fertig aufgebauten Ausstellung. Anschließend bestimmt sie die Preisträgerin bzw. den Preisträger. Während der Vernissage, an der alle Ausgewählten teilnehmen, gibt sie die Entscheidung bekannt.
Im Jahr 2006 hat die Mecklenburgische Versicherungsgruppe erstmals den „Kunstpreis für Bildende Kunst in Mecklenburg-Vorpommern“ vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert (5.000 Euro in bar, 5.000 Euro Mindestankaufssumme) und wird seitdem alle zwei Jahre erneut verliehen. Der Preis ist für professionelle Kunstschaffende bestimmt, die in Mecklenburg-Vorpommern leben oder dort den wesentlichen Teil ihres beruflichen Wirkens seit mindestens drei Jahren leisten. Der Preis ist weder an ein Lebensalter noch an eine bestimmte Ausbildung gebunden.
Nach Miro Zahra (2006), die 2015 mit dem Landeskulturpreis ausgezeichnet wurde, erhielten Tanja Zimmermann (2008), Bernd Engler (2010), Gudrun Poetzsch (2012), Ruzica Zajec (2014) und Anne Sewcz (2016) den Kunstpreis.
Zur Mecklenburgischen Versicherungsgruppe
Die Mecklenburgische wurde 1797 als Hagelversicherung in Neubrandenburg gegründet und ist die älteste private deutsche Versicherungsgesellschaft mit überregionalem Geschäftsbetrieb. Seit 1945 hat die Versicherungsgruppe ihren Direktionssitz in Hannover. Auch in den Jahren der deutschen Teilung fühlte sie sich stets der Tradition ihres Namens verpflichtet und wahrte eine enge Verbundenheit mit der Region. Jeder siebte Kunde kommt heute aus dem Bundesland, in dem die Mecklenburgische Versicherungsgruppe gegründet wurde.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Mecklenburgische Versicherungsgruppe
Platz der Mecklenburgischen 1
30625 Hannover
Dirk von der Wroge
Vorstandsmitglied
Telefon: 0511 5351-5020
www.mecklenburgische.de
Weiteres Pressematerial zum Download:
https://www.mecklenburgische.de/Kunstpreis2018_Presse