ZWEI: „Landschaft2“
Veronika Grüger und Sandra Simone Schmidt
Unternehmen
ZWEI: „Landschaft2“ - Veronika Grüger und Sandra Simone Schmidt
Ausstellungsreihe 2 3 4 5 der GEDOK Freiburg:
Galerie im Amtsgericht Freiburg | Holzmarktplatz 2 | 79098 Freiburg
Vernissage: Samstag, 9.2., 11 Uhr
Begrüßung: Gabriele Frey, 1. Vorsitzende
Einführung: Christiane Grathwohl-Scheffel, M.A.
Musik: Veronika Grüger spielt zu den Bildern eigene Kompositionen für Gitarre
Ausstellungsdauer: 9. Februar bis 25. Mai 2019
Öffnungszeiten: Mo bis Do, 8 bis 16 Uhr und Fr, 8 bis 14 Uhr
Eintritt frei.
Bildlegenden: © GEDOK Freiburg
1) Platonische Landschaft I – Sandra S. Schmidt | o.T. – Veronika Grüger
2) Fremde Erwartung – Veronika Grüger
3) Dodekaeder Labyrinth – Sandra S. Schmidt
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Pressetext:
Landschaft2 - Landschaften jenseits der gewohnten Sichtweise sind Inhalt des künstlerischen Dialogs von Veronika Grüger und Sandra Simone Schmidt.
Beide Künstlerinnen nähern sich der Landschaft, indem sie die Phänomene der Natur aus verschiedenen Perspektiven beobachten und deren Details und Schönheit in unser Bewusstsein rücken. Hierbei nehmen sie bewusst auf unsere, vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaften Bezug.
Veronika Grüger setzt sich fotografisch mit Landschaften und der strukturellen, figuralen Beschaffenheit von natürlichen Gebilden auseinander. Doch geht es ihr nicht darum, mittels der Fotografie Realitäten festzuhalten als vielmehr eine graphische und malerische Wirkung zu erzielen. Als Schriftkünstlerin folgt sie dabei ihrer Liebe zu Linie und Form. Gezielt setzt sie natürlich gegebene graphische Strukturen, Licht und Farbe ein, um diese in ihrer Wirkungsweise zu steigern.
Mit ihrer Kamera hält Veronika Grüger in der Natur erlebte Augenblicke fest, um dann in ihren Bildern sichtbar zu machen, was vorher nicht zu sehen war. Durch feinsinnige Interpretation entstehen aus Momentaufnahmen magische Welten, die dem Betrachter bislang nicht gekannte Räume eröffnen.
Sandra Simone Schmidt installiert geometrische Objekte, die den fünf platonischen Körpern entsprechen, an zuvor bestimmten Orten und fotografiert diese. Mit dem Positionieren der goldenen Objekte schafft sie Landmarken, Signale oder Ausrufezeichen in einer vom Menschen nachhaltig modifizierten oder bereits zerstörten Umwelt. Hierbei beschäftigt sie die Frage, was in einer Landschaft naturgegeben und was geschaffen ist. Dies lässt sich kaum noch eindeutig beantworten. Die Objekte wirken fast extraterrestrisch, nicht in die Natur gehörig. Ist die heutige „Kulturlandschaft“, wie sie von den Menschen nutzbar gemacht wurde, noch natürlich? Die in der Landschaft zunächst fremdartigen Objekte sind jedoch in natürlichen kristallinen Strukturen zu finden, während es kaum noch unberührte Natur gibt.
Die Arbeiten haben durchaus dokumentarischen Charakter, sind aber dennoch eigenständige künstlerische Werke. Manche Motive werden zum Teil mit speziellen grafischen Techniken in eine Fotografik transformiert.
Durch die Mehrdeutigkeit ihrer Werke eröffnen Veronika Grüger und Sandra Simone Schmidt unterschiedliche Sichtweisen und laden den Betrachter ein zu einem neuen Blick auf das, was uns umgibt. So zeigen uns die Werke der beiden Künstlerinnen einen der Realität entrückten Lebensraum und eröffnen dem Betrachter viel Raum für eigene Gedanken zu diesem Thema.