Brave Münsterländer Ehemänner entscheiden sich unerwartet für ein Leben als Mönch und verlassen ihre Familien. Auch Rafaela Bergers Mann gehört dazu. Rafaela forscht nach und muss erkennen, dass er jahrelang ein düsteres Geheimnis vor ihr verschwieg. Als eine der verlassenen Ehefrauen ermordet wird, begibt sich Hauptkommissar Delbrock als Gast ins Kloster Gerleve und findet dort weitere Leichen ...
Mit „Totentanz im Münsterland“ ist Sabine Schulze Gronover erneut ein besonders spannender Krimi gelungen, dieses Mal angesiedelt im atmosphärischen Setting des Klosterlebens. Mit viel Charme erzählt die Autorin einen raffinierten, überraschenden Plot – angereichert mit einer Prise Humor. Die tatsächlichen Verwicklungen der Figuren bleiben bis zum Schluss spekulativ. Erst wenn sich das Knäuel entwirrt, wird deutlich, wer in welchem Maße in die Machenschaften einer obskuren kirchlichen Organisation verstrickt ist.
Gut gelungen ist es Sabine Schulze Gronover, das Thema Verschwörungstheorien rund um die Kurie und Opus Dei erfrischend bodenständig aufzuarbeiten. Ihr pfiffiger Krimi gewährt teils verblüffende Einblicke hinter die hohen Klostermauern und kommt voll Schwung daher.
Sabine Schulze Gronover
Totentanz im Münsterland
Emons Verlag 2014
272 Seiten
ISBN 978-3-95451-380-2
10,90 Euro (D)
Mehr Informationen auf
www.sabinegronover.de
www.bon-literatur.de
Die Autorin
Sabine Schulze Gronover, 1969 geb., studierte an der Westf. Wilhelms-Universität Münster Diplom-Pädagogik und Kunsttherapie. „Totentanz im Münsterland“ ist nach „Todgeweiht im Münsterland“ (2012), “Luzifer und der Küster“ (2012), „Rote Schatten in Münster“ (2013) bereits ihr vierter Krimi, allesamt im Emons Verlag erschienen.