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School of Participation

Verein

Gründung der weltweit ersten demokratischen Schule für Partizipation


24. Oktober 2022, 03:00
Konstanz,
Deutschland
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Am Tag der deutschen Einheit fand im neu gegründeten Humuszentrum auf dem Hofgut Rengoldshausen bei Überlingen am Bodensee die Gründungsfeier der „School of Participation“ statt.

Gründungsfeier der School of Participation, Mirjam Neyrinck und Ruth Beilharz.

Bei schönstem Herbstwetter fand am Tag der deutschen Einheit im neu gegründeten Humuszentrum auf dem Hofgut Rengoldshausen bei Überlingen am Bodensee die Gründungsfeier der „School of Participation“ statt. Das partizipativ geplante Veranstaltungsprogramm lud die knapp 100 Gäste vor Ort sowie im Livestream via Zoom ein, spannende Neuigkeiten über das Projekt zu erfahren, Grußworte von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu hören, sich inhaltlich einzubringen sowie anschließend gemeinsam zu feiern. 

Die Initiatoren wie auch die Teilnehmenden der Veranstaltung sind sich einig: Partizipation ist eine gegenwärtige und wichtige Sache – aber niemand weiß so richtig, wie das geht. Jetzt kann man dieses Handwerk lernen – in der School of Participation. Sie will einen Nachwuchs an Partizipations-Gestalter*innen ausbilden, die Beteiligungsprojekte professionell und erfolgreich begleiten können. 

Walter Sorms ist Grünen-Abgeordneter und Geschäftsführer des Hofguts Rengoldshausen, einem der ältesten Demeterhöfe in Süddeutschland. In seiner Begrüßung als Gastgeber der Veranstaltung stellt er eine interessante Behauptung auf: Man kann den Klimawandel stoppen, wenn man den globalen Humusaufbau fördert. Schon 1% pro Jahr würde reichen, um alles zu drehen und den CO2-Gehalt der Atmosphäre bedeutend zu senken. Dies ist ein schönes Narrativ für die Schule in Gründung. Die Beweggründe hinter der „Schule fürs Wir“ resultieren aus dem Willen, die Gesellschaft besser und die Demokratie widerstandsfähiger zu machen. Dafür möchte sie Leute ausbilden. Und zwar möglichst praxisnah, möglichst frei und für jede Person erreichbar und verfügbar. 

„Eine solche Schule der demokratischen Beteiligung und des Engagements in und für die Demokratie ist immer wichtig, aber in diesen Zeiten, glaube ich wohl, besonders wichtig.“ erläutert Wolfgang Thierse, Präsident des Deutschen Bundestages a. D. und Mitglied des Beirats der Schule in seiner Videogrußbotschaft.

Claudine Nierth, Bundesvorstandssprecherin von Mehr Demokratie e. V. sowie Beiratsmitglied der Schule führt dazu aus, es sei „[…] das Beste, was der Demokratie passieren kann, dass wir uns alle in der Demokratie schulen und vor allem lernen, was Demokratie heißt und was partizipieren heißt und was es überhaupt heißt, die Kultur des Miteinanders, des Zuhörens und vor allem des Sich-Einigens auf gemeinsame Ziele voranzubringen.“ 

Matthias Berg, Erster Vorstand der Schule, betonte in seiner Ansprache den aktuellen Status der Schule: „Wir sind erst der Anfang“ und lud alle Teilnehmenden dazu ein, sich in jeglicher Form an der Weiterentwicklung der Schule zu beteiligen. „Alle sind willkommen, die sich für gelingende Beteiligung in Organisationen und eine lebendige Demokratie mit echter Teilhabe engagieren wollen.“

In der Zeit bis zum geplanten Start im Oktober 2023 möchte das Initiatorenteam die Entwicklung der Schule mit öffentlichen Zusammenkünften in Form von Online-Empfängen, Online-Roadshows und anderen „Mitmach-Formaten“ vorantreiben.

 

Hintergrund

Im Oktober 2023 startet die School of Participation, die erste demokratische Schule für Partizipation. Sie organisiert sich partizipativ und wird sich über die praxisnahen Ausbildungsinhalte permanent selbst aktualisieren. Profis werden als Lehrende oder Ausbildende ihre Expertise gegen die Unterstützung durch die Lernenden bei ihren Beteiligungsprojekten eintauschen. Sie wird von Verwaltungen, NGOs und Unternehmen gemeinschaftlich betrieben, ist selbstlos tätig und fördert das Gemeinwohl und unsere Demokratie. Ihr Konzept macht die School of Participation zu einer innovativen, offenen und demokratischen und damit unabhängigen Schule für Beteiligung. Mehr Infos finden Sie auf der Website www.school-of-participation.com oder auf dem LinkedIn-Kanal der Schule https://www.linkedin.com/company/school-of-participation/.

 

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