Unternehmen stellen heute immer größere Anforderungen an neue Mitarbeiter in Bezug auf praktische Erfahrungen und Soft Skills. Nur aufgrund akademischer Leistungen wird heutzutage kaum ein Kandidat eingestellt. Studentische Unternehmensberatungen sind dabei eine reizvolle Möglichkeit für engagierte Studenten, schon während des Studiums unternehmerisch tätig zu sein und dabei wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln. Auf der anderen Seite profitieren die Kunden von den frischen Ideen und individuellen Lösungen der studentischen Berater und können gleichzeitig die gut ausgebildeten Studenten als potentiellen Arbeitnehmer von morgen kennenlernen. Wir haben Maximilian Müller zu seiner Zeit bei Junior Comtec Darmstadt e.V. befragt.
„Schon zu Beginn meines Studiums des Wirtschaftsingenieurwesens an der TU Darmstadt bemerkte ich, dass es im Rahmen des normalen Studienablaufes nur sehr wenige Möglichkeiten sich persönlich weiterzuentwickeln. Neben dem Ausbau meiner Soft Skills war es für mich entscheidend, parallel zur theoretischen Ausbildung vielfältige praktische Erfahrungen zu sammeln. Aufgrund der sehr langen Prüfungsphase in den Semesterferien war es uns nicht möglich, diese im straffen Studienablauf unterzubringen. Freunde an anderen Universitäten hatten hier während ihrer zwei- bis dreimonatigen Sommerpause wesentlich mehr Möglichkeiten.“
Aus diesem Grund suchte er nach zusätzlichen Möglichkeiten, sich neben dem Studium weiterzuentwickeln. Die vielversprechendsten Chancen sah er dabei in einer Tätigkeit als Werksstudent oder dem Engagement in einer Hochschulgruppe.
„Als ich bei meiner Suche dann auf die Studentische Unternehmensberatung Junior Comtec stieß, erkannte ich schnell, dass hier die Vorteile einer Werksstudentenstelle ideal mit denen ehrenamtlicher Mitarbeit in einer Hochschulgruppe verknüpft werden.“
Junior Comtec hat als älteste deutsche Studentische Unternehmensberatung in seiner über 25-jährigen Geschichte bereits mehr als 650 Projekte bei den unterschiedlichsten Auftraggebern erfolgreich abschließen können. Die Kunden reichen dabei vom kleinen Start-up über den Mittelstand bis hin zu großen DAX-Konzernen. Das Konzept erfreut sich wachsender Beliebtheit, sodass es mittlerweile über 100 solcher Studentischer Unternehmensberatungen in Deutschland gibt.
„Unmittelbar nach meinem Einstieg bei Junior Comtec merkte ich, dass ich genau das gefunden hatte, was ich mir vorgestellt habe. Überdurchschnittlich motivierte Studenten, die mehr aus ihrem Studium herausholen wollten als es der reine Besuch von Vorlesungen ermöglicht hätte. Sei es durch anspruchsvolle interne Aufgaben, aber auch insbesondere durch die herausfordernden Problemstellungen bei Kunden.“
Solche internen Aufgaben sind bei Junior Comtec fest in den Prozessen verankert. Dadurch werden die Fähigkeiten und Arbeitsmoral neuer Mitglieder auf die Probe gestellt und dient dazu die Qualität gegenüber dem Kunden auf höchstem Niveau zu halten. Des Weiteren kann man erste Erfahrungen im Projektmanagement und der Leitung von kleinen Teams sammeln.
„Zu Beginn meiner Mitgliedschaft konnte ich durch die Entwicklung und Umsetzung neuer Broschüren bereits früh Verantwortung übernehmen. Durch die Übernahme weiterer Aufgaben für den Verein konnte ich schließlich von meinen Fähigkeiten sowie dem richtigen Qualitätsverständnis überzeugen und somit meine Eignung für die Projektarbeit beweisen.“
In seiner Zeit bei Junior Comtec konnte Maximilian Müller eine Vielzahl von Projekten abschließen und somit einen Einblick in die unterschiedlichsten Unternehmen gewinnen.
„Eines der interessantesten Projekte beschäftigte sich mit der Entwicklung einer internationalen Markenstrategie für einen großen Energiedienstleister. Unsere Aufgabe bestand zunächst darin, die über 20 Tochterunternehmen unseres Auftraggebers in Deutschland und im europäischen Ausland zu betrachten und deren Markenauftritt zu analysieren. Ziel des Projekts war, aus den gewonnen Informationen eine einheitliche Markenstrategie zu entwickeln und somit eine klarere Kommunikation des Leistungsangebots gegenüber den Kunden zu erreichen. Es war äußerst belohnend zu sehen wie die von uns entwickelte Strategie kurz nach Abschluss unseres Projektes in der gesamten Unternehmensgruppe umgesetzt und der Außenauftritt neu strukturiert wurde.“
Dieses Projekt zeigt beispielhaft eine der Stärken mit denen Junior Comtec wirbt, sich jederzeit in neue, auch studienfremde, Themen einzuarbeiten und gemeinsam mit der Methodenkompetenz nachhaltige Resultate zu erarbeiten.
„In hauptberuflichen Unternehmensberatungen hat auch kaum eines der Projekte wirklich etwas mit dem Studienschwerpunkt der Berater zu tun. Die Kunst ist, sich immer wieder schnell in neue Probleme einzuarbeiten und durch logisches Vorgehen die Probleme bestmöglich zu lösen. Deshalb ist es meiner Meinung nach auch so interessant für Unternehmen auf studentische Berater zurückzugreifen. Denn diese Fähigkeiten haben die meisten Studenten bereits vor Abschluss ihres Studium.“
Eine weitere Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung sah Maximilian Müller in der Übernahme eines der Vorstandsämter bei Junior Comtec.
„Zu Beginn meines Masterstudiums habe ich die Möglichkeit ergriffen ein Jahr als Vorstand für Marketing & Netzwerke aktiv zu sein. Hierin sah ich die Chance, bereits im Studium Führungsverantwortung zu übernehmen und mich persönlich stark weiterzuentwickeln. Als Vorstand für Marketing & Netzwerke repräsentierte ich Junior Comtec nach außen. Seien es potentielle Kunden, Kooperationspartner in der Wirtschaft oder auch Kontakte innerhalb der TU Darmstadt. Dadurch konnte ich mein Auftreten und meine Kommunikationsfähigkeiten in vielen Belangen verbessern.“
Studentische Unternehmensberatungen scheinen eine exzellente Möglichkeit für Studenten zu sein, ihr Studium zu bereichern. Gleichzeitig spricht der Erfolg des Konzepts aber auch für den Mehrwert, welchen die Studenten ihren Kunden liefern. Für die Zeit nach seiner Masterthesis hat er bereits ein Jobangebot einer der weltweit führenden Strategieberatungen und wird mit seinen Beratungsdiensten ein Vielfaches seines heutigen Tagessatzes erwirtschaften können. Warum sollten Unternehmen also solche jungen Köpfe nicht schon während ihres Studiums für Beratungsprojekte engagieren?