„Wir strauchelten und stolperten zu Beginn dieser Krise, aber wir sind nicht eingeknickt“, meint Veranstalter Michael Rieß auf die Frage hin, wie es den Organisatoren und ihren sich derzeit in Kurzarbeit befindenden Mitarbeiter*innen erging, als klar wurde, dass dieses Jahr keine Massenveranstaltungen mehr stattfinden dürfen. „Wir haben aus der Not heraus ganz neu gedacht und blicken jetzt motiviert nach vorne“, so Rieß weiter.
Mit einem innovativen Konzept soll die Wirtschaft in der aktuellen Lage zum „Laufen“ gebracht werden. Ganz nach dem Motto „Jeder für sich und doch gemeinsam“ werden die Läufer*innen in Eigenregie und daher mit genug Abstand zueinander am diesjährigen Firmenlauf mitmachen können. Um die Gesundheit aller zu schützen, haben die Veranstalter eine noch nie dagewesene zeitliche und räumliche Ausweitung beschlossen – der schnelleStelle.de Firmenlauf wird somit zum „Selbstläufer“.
Und so funktioniert’s: Nachdem die Startunterlagen im Juli eingetroffen sind, hat jeder Teilnehmer vier Wochen Zeit, seine fünf Kilometer zu absolvieren. Räumlich sind dem Spektakel keine Grenzen gesetzt. „Ob nach dem Feierabend im Park, am Wochenende im Wald oder in der Mittagspause auf dem Betriebsgelände gelaufen wird, ist für das Ergebnis und dessen Gültigkeit unerheblich“, sagt Veranstalter Conrad Kebelmann. Zur Erfassung der individuellen Laufzeiten wird ein Ergebnisdienst programmiert. Mit dessen täglicher Aktualisierung in allen Wertungskategorien wird die Spannung virtuell aufrechterhalten.
Auch zur Kreativität wird wieder aufgerufen; gewertet werden dabei alle eingereichten Foto- und/oder Videomaterialien. Durch die Weiterverbreitung von Videos und Selfies der Läufer*innen auf den sozialen Plattformen sorgen die Veranstalter dafür, dass der Netzwerkcharakter erhalten bleibt und jeder an der dieser Veranstaltung und den ausgefallenen Kostümen teilhaben kann. Auf diese Weise kommen die lauffreudigen Läufer*innen – trotz der räumlichen Distanz – zusammen. Seinen Höhepunkt findet der schnelleStelle.de Firmenlauf dann in einer virtuellen Siegerehrung; auch der berühmte „Firmenlauf-Kaffeepott“ ist für jeden Teilnehmer erneut mit am Start.
Wer sich auf den Lauf vorbereiten möchte, dem werden wieder viele helfende Unterlagen zur Verfügung gestellt. So werden auf der offiziellen Website 6-Wochen-Trainingspläne in unterschiedlichen Leistungsklassen sowie ein Fitness-Kompass veröffentlicht, mit dem individuell angepasste Stabilitäts- und Beweglichkeitsübungen herausgefunden werden können.
„Wir sind sehr dankbar für die tatkräftige Unterstützung durch unsere Sponsoren und Teilnehmer. Nur so ist es uns möglich, die Zeit der Existenzbedrohung zu überwinden und dem Firmenlauf eine Zukunft zu geben. Die positiven Rückmeldungen der Unternehmen und die extrem geringe Stornoquote haben uns gezeigt, dass der Firmenlauf-Gedanke und die Freude an der Bewegung leben und sehr viel Verständnis im Leipziger Unternehmertum herrscht. Das freut uns natürlich sehr“, so Veranstalter Rieß weiter.
Ein zusätzlicher Hoffnungsschimmer ist der Termin für das nächste Jahr. Diesen konnten die Veranstalter dank der guten Zusammenarbeit mit der ZSL Betreibergesellschaft mbH ungewöhnlich früh festlegen. Der 16. Juni 2021 ist der offizielle Termin, der direkt in den Kalender eingetragen werden kann.
Wer für den diesjährigen „virtuellen“ Firmenlauf noch nicht angemeldet ist, kann das ab sofort über die offizielle Website tun, um mitzulaufen, wenn Geschichte geschrieben wird.
Weitere Infos zur Veranstaltung, zu Teilnahmebedingungen und vertraglichen Angelegenheiten erhalten Sie online unter www.leipzig-firmenlauf.de und auf Nachfrage beim Veranstalter.