Macugnaga, Mottarone, Cascata del Toce, Simplonpass – Radsportbegeisterte aus aller Welt kennen diese Orte im Umland von Verbania. Mit ihnen verbinden sie großartige Momente der Sportgeschichte, Namen wie Marco Pantani, Gilberto Simoni, Alberto Contador. Erbitterte Führungskämpfe auf zwei schmalen Reifen. Bewegende Gesten, die bisweilen mehr zählen als der sportliche Triumpf.
Macugnaga ist eine kleine Gemeinde im Talschluss des Valle Anzasca, am Fuße des Monte Rosa Massivs. Hier leben die Menschen, umgeben von nahezu unberührter Natur, in einem Rhythmus, der einer längst vergangenen Zeit anzugehören scheint. Dass es hier zu jeder Jahreszeit außergewöhnliche Aromen zu entdecken und verkosten gibt, versteht sich beinahe von selbst. Für derlei hatten die Profis des Giro d’Italia natürlich keine Antennen, als sie am 27. Mai 2011 von Bergamo kommend durch das Anzasca-Tal nach Macugnaga rauschten. Auf der langen Steigung vor Macugnaga, dem Ziel dieser 19. Etappe, zog der Spanier Alberto Contador am Führungsfeld vorbei. Den Italiener Paolo Tiralongo, der bis dahin allen vorausgefahren war, überholte er auch. Kurz vor der Ziellinie in Macugnaga nahm Contador jedoch Tempo aus den Pedalen und überließ seinem ehemaligen Teamkollegen und Freund Tiralongo den Tagessieg.
Unvergessen – Pantanis letzter Kampf
Zu den magischen Orten der Provinz Verbano-Cusio-Ossola, deren Hauptort Verbania ist, gehört die Cascata del Toce, einer der höchsten Wasserfälle im Alpenraum. Über 143 Meter stürzen die Wassermassen hier ins Formazza-Tal. 2003 war die Cascata del Toce Ziel der vorletzten Etappe des seit 1909 ausgetragenen Radrennens. Als Tagessieger radelte Gilberto Simoni ins Ziel. Für Italiens Radsport-Enthusiasten aber wird diese Steigung für immer mit einem anderen Namen verbunden sein – Marco Pantani. Der „Pirat“, wie Pantani wegen seines Looks genannt wurde, kämpfte hier ein allerletztes Mal. Ein Jahr später starb die Radsportikone, deren Karriere von Doping-Skandalen, aber auch von einem besonderen Triumpf gezeichnet war. 1998 hatte Pantani die Tour de France und den Giro d’Italia gewonnen. Bei beiden großen Rennen im selben Kalenderjahr den Titel zu holen, hat nach ihm bis heute keiner mehr geschafft.
Die Bergetappen des Giro sind Herausforderungen, denen sich wohl nur extremtrainierte Amateure stellen wollen. Für sportliche Rennradfans mit „normaler“ Ambition empfiehlt sich Verbania mit einer ganzen Reihe von leichteren und anspruchsvolleren Strecken, die landschaftliche Reize mit genussvollen Etappenzielen vereinen. Etwa die Rundtour von Verbania über Locarno durch die Cento Valli und über Domodossola, den Hauptort des Ossola-Tals, nach Verbania zurück.
Atemberaubendes Panorama erwartet Rad-Begeisterte auch auf dem Parcours, der sie über Cannero Riviera und den Sacro Monte SS. Trinità di Ghiffa, einen Wallfahrtsort oberhalb des Lago Maggiore, nach Arizzano und zurück nach Verbania führt.
Abseits der Asphaltpisten
Mountainbikern, die den Adrenalin-Kick suchen, und allen, die mit Kindern unterwegs sind und kaum befahrene Strecken inmitten der Natur bevorzugen, bietet die Region Verbano-Cusio-Ossola ebenfalls abwechslungsreiche Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Etwa im Nationalpark Val Grande, der sich seit Aufgabe der der Alm- und Waldwirtschaft Mitte des vergangenen Jahrhunderts zu einer faszinierenden Wildnis entwickelt hat. Das urtümliche Walserdorf Campello Monti bietet sich für eine Off-Road-Etappe ebenso an wie der Monterosso, ein waldiger Hügel im Hinterland der Borromäischen Bucht. Unterhalb des Monte Mottarone, der beim Giro d’Italia auch schon mehrmals erklommen werden musste, lockt der Giardino Alpinia. In diesem besonderen botanischen Garten sind über 1000 Alpen-Pflanzenarten vereint. Zwischen Enzian und Alpenrosen bietet sich hier, in 800 Metern Höhe, eine unvergesslicher Lago Maggiore-Blick.
Consorzio Maggiore
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