Die im kanadischen Montreal ansässige Junior-Explorationsgesellschaft Nevado verfüge über zwei Projekte in der kanadischen Provinz Quebec. Zum einen handle es sich dabei um das Nicolet Gold- und Kupferprojekt, dass sich aus insgesamt fünf Liegenschaften zusammensetze und zum anderen um das La Blache Eisen und Titanium-Projekt, das sich aus zwei Liegenschaften zusammensetze.
Die Gesellschaft habe gestern bekannt gegeben, dass das Sommerexplorationsprogramm auf den unternehmenseigenen Goldliegenschaften Nicolet, Nicolet-North und Nicolet-East nun starte. Diese drei Liegenschaften würden eine Fläche von mehr als 415 Quadratkilometern umfassen. Die Liegenschaften würden dabei nur zehn Kilometer süd-südöstlich von Thetford Mines liegen. Mit dem Sommerexplorationsprogramm verfolge das Unternehmen das Ziel, das gesamte Ausmaß der Goldmineralisierung in den Liegenschaften zu bestimmen.
Nach Ansicht der Analysten von AC Research sei der Start des Sommerexplorationsprogramms positiv zu werten. Das Unternehmen verfüge nach eigenen Angaben über fast zwei Millionen Dollar für die Exploration. Diese Summe solle während des Sommers und des Herbstes in die Liegenschaften investiert werden, um diese weiter zu erforschen. Da sich die Projekte noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden würden, seien aber vor einer möglichen Produktionsaufnahme noch weitere umfangreiche Explorationsarbeiten notwendig.
Hierbei seien grundsätzlich zwei Varianten möglich. Zum einen sei möglich, dass die Sommerexplorationsarbeiten die Hinweise auf das Vorhandensein von umfangreichen Ressourcen verdichten würden. In diesem Fall sei eine positive Reaktion des Aktienkurses möglich. Auf der anderen Seite sei es aber auch möglich, dass die Ergebnisse der Sommerexplorationsarbeiten enttäuschend ausfallen würden. In diesem Fall sei auch mit einer negativen Reaktion des Aktienkurses zu rechnen.
Basierend auf den Ergebnissen der Explorationsarbeiten seien grundsätzlich zwei weitere Vorgehensweisen vorstellbar. Entweder werde die Gesellschaft danach eine weitere Finanzierungsrunde durchführen, um die Projekte noch genauer zu erforschen, oder das Unternehmen werde versuchen, einen Joint Venture-Partner zu finden.
Beim aktuellen Aktienkurs von 0,21 Euro (10:29 Uhr) erreiche die Gesellschaft eine Marktkapitalisierung von rund 4,3 Millionen Euro. Gleichzeitig verfüge das Unternehmen über zwei interessante Projekte, die sich allerdings noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden würden. Daher seien auf der einen Seite deutliche Fortschritte, die den Wert der Projekte deutlich anheben könnten, auf der anderen Seite aber auch klare Rückschläge, die im schlimmsten Fall zu einer Aufgabe eines Projektes führen könnten, grundsätzlich jederzeit möglich. Vor diesem Hintergrund gehe man davon aus, dass sich der Aktienkurs in Abhängigkeit von der weiteren Nachrichtenlage zukünftig sehr volatil verhalten werde.
Zudem könne davon ausgegangen werden, dass das Unternehmen bis zu einer theoretisch möglichen Produktionsaufnahme noch über Kapitalerhöhungen weitere liquide Mittel einsammeln müsse, um die Projekte möglicherweise in die Produktion führen zu können. Dies würde natürlich auch zu einer deutlichen Verwässerung möglicher zukünftiger Gewinne führen. Insgesamt seien etwaige Investitionen in die Aktie von Nevado auf jeden Fall als hochspekulativ einzustufen. Daher sollten mögliche Investments in das Papier mit einem engen Stoppkurs abgesichert werden.
Die Analysten von AC Research empfehlen dem hochspekulativen Investor weiterhin, die Aktien von Nevado zu kaufen. (Analyse vom 20.05.2010)
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