Baukonjunktur ist maßgeblicher Einflussfaktor
Die europäische Nachfrage nach Dämmstoffen wird in den kommenden Jahren nicht mehr ganz so stark wachsen wie in der Vergangenheit, aber gesetzliche Regelungen rund um das Thema Klimaschutz sorgen weiterhin für gute Aussichten. Der Absatz von Dämmstoffen hängt vor allem von der Entwicklung des Gebäudesektors ab. Dabei gibt es starke regionale Unterschiede: In Ländern wie Spanien, Portugal oder Griechenland, die von der Wirtschaftskrise sehr getroffen wurden, brach die Bauindustrie stark ein. Dagegen entwickelte sich die Baukonjunktur in Ländern wie der Türkei oder Russland deutlich positiver. In den verschiedenen Ländern der Europäischen Union ist für die Dämmstoff-Nachfrage ausschlaggebend, wie schnell und umfangreich die jeweiligen Regierungen die Vorgaben der EU in nationales Recht umsetzen – und wie sich das Energiespar-Bewusstsein der Bevölkerung entwickelt.
Renovierung und Sanierung bieten große Potentiale
Da in vielen Ländern infolge der Wirtschaftskrise kaum noch neue Wohn- und Gewerbe-Immobilien gebaut werden, kommt der Renovierung und Sanierung bestehender Gebäude eine wesentliche Rolle für die Entwicklung des Dämmstoff-Marktes zu. In einigen Ländern besteht erhebliches Potential im Bereich Renovierung und Sanierung, da ein Großteil der Altbauten in der Vergangenheit nur wenig gedämmt wurde. Wie rasch sich das ändert, hängt allerdings von der Bereitschaft und der Finanzkraft der jeweiligen Regierungen ab, die Energieeffizienzziele zu erreichen.
Mineralwolle ist der meistgebrauchte Dämmstoff
Der am häufigsten eingesetzte Dämmstofftyp in Europa war im Jahr 2013 Mineralwolle, da sie ein sehr breites Anwendungsspektrum aufweist: Glaswolle und Steinwolle erreichen zusammen einen Marktanteil von rund 56% der europäischen Nachfrage, wobei vor allem Glaswolle verarbeitet wird. Einen hohen Marktanteil erreichen auch Polystyrol-Dämmstoffe, während Dämmmaterialien aus Polyurethan deutlich weniger abgesetzt werden. Allerdings variieren die Verbrauchsmengen der Dämmstoffe je nach Bedarf in den einzelnen Ländern teilweise erheblich. Dabei spielen neben klimatischen Faktoren und Kundenpräferenzen auch die Anschaffungskosten sowie das Image und die technischen Eigenschaften des Produkttyps eine erhebliche Rolle.
Die Studie in Kürze:
Kapitel 1 bietet eine vollständige Darstellung und Analyse des europäischen Marktes für Dämmstoffe, einschließlich Prognosen bis 2021. Neben der Umsatzentwicklung werden Verbrauch und Produktion der einzelnen Länder sowie deren Einflussfaktoren eingehend erläutert. Zudem werden 18 Länder einzeln betrachtet. Dargestellt werden jeweils Verbrauch und Umsatz sowie Produktion und Handel von Dämmstoffen. Verbrauch und Produktion von Dämmstoffen werden detailliert untergliedert in die Produkt-Typen EPS und XPS, PUR, Glaswolle sowie Mineralwolle.
Kapitel 2 bietet eine Übersicht über den gesamten europäischen Dämmstoffverbrauch, aufgeteilt auf die einzelnen Produkttypen. Zudem wird der Verbrauch der verschiedenen Dämmstoff-Typen in den jeweiligen Ländern aufgezeigt.
Kapitel 3 bietet Unternehmensprofile der bedeutendsten Produzenten von Dämmstoffen, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil sowie Produkttypen und Anwendungsgebieten. Ausführliche Profile werden von den wichtigsten 44 Herstellern geliefert, wie z.B. BASF SE, Knauf Insulation GmbH, Rockwool International A/S, URSA Insulation, S.A. und Compagnie de Saint Gobain S.A.
Weitere Informationen: www.ceresana.com/de/marktstudien/industrie/daemmstoffe-europa/