Das Scientific Advisory Board solle mit seiner wissenschaftlichen Expertise den weiteren Prozess der Post-2015-Agenda begleiten. Das gelte vor allem für den Bereich der nachhaltigen Entwicklung. Es soll eine enge Verbindung zu anderen VN-Wissenschaftsgremien wie IPCC (Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen) oder IPBES (Weltrat für Biologische Vielfalt) herstellen, heißt es weiter in der Antwort der Bundesregierung.
Die SPD hatte in ihrer Kleinen Anfrage (17/14267) nach den Zielen und Inhalten einer neuen globalen Forschungsarchitektur zur Erreichung der Millennium-Entwicklungsziele gefragt. Der neue entwicklungspolitische Rahmen, der die Millennium Development Goals ablösen wird, solle ein neues Set von Entwicklungszielen beinhalten, hieß es in der Anfrage. Die Bekämpfung der globalen Armut stelle neben anderen Entwicklungsproblemen, wie dem globalen Umweltwandel, eine bislang ungelöste Herausforderung dar. Seit einigen Jahren würden entscheidende Neuerungen in der globalen Architektur der Entwicklungszusammenarbeit, der Zusammenarbeit zu Umwelt und nachhaltiger Entwicklung diskutiert und teilweise bereits umgesetzt. Laut SPD stünde insbesondere die globale Forschungszusammenarbeit dabei im Mittelpunkt, was die Bundesregierung ähnlich sieht und durch verschiedene Initiativen unterstützt.
In ihrer Antwort bestätigt die Bundesregierung ganz grundsätzlich, dass sie gezielt auf die Lösung globaler Herausforderungen durch multilaterale Organisationen und Prozesse, insbesondere die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen, aber auch multilaterale Entwicklungsbanken und die G8- und G20-Prozesse setzt. Angesichts der dynamischen globalen Entwicklung seien ein verstärkter Wissensaustausch sowie eine intensivierte Zusammenarbeit aus Sicht der Bundesregierung wichtige Bausteine auf dem Weg zu einer globalen und nachhaltigen Entwicklung.