Somit ist Audi das einzige Unternehmen in der Region, das direkte Leitungen zur Kläranlage hat und nicht nur über die Kanalisation angeschlossen ist. Dieser neue Prozess wurde parallel zur Modernisierung und leistungsmäßigen Aufrüstung der Kläranlage umgesetzt, getestet und jetzt fest eingeführt.
„Wir profitieren von der Nähe zur Kläranlage“, erklärt Dr. Achim Diehlmann, Umweltbeauftragter am Standort Neckarsulm. Für beide Seiten ergebe sich eine Win-Win-Situation. „Nach dem Um- und Ausbau der Verbandskläranlage ist es nun möglich, die gemeinsamen Aktivitäten zu erweitern und Synergien bezüglich der Energiegewinnung und des Umweltschutzes, zu generieren und zu nutzen“, ergänzt der technische Verbandsgeschäftsführer Willi Klenk.
Ein Teil der Abwässer, die über die neuen Leitungen geliefert werden, eignet sich, um Biogas zu erzeugen. Dabei wird im Abwasser enthaltener leicht abbaubarer Kohlenstoff von Mikroorganismen in den Faultürmen abgebaut und Gas entsteht, das im Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt wird. Audi konnte durch den neuen Prozess zusätzliche Verbesserungen in der Lackiererei erreichen und die Lösemittelemissionen deutlich reduzieren.
Audi und der Abwasserzweckverband „Unteres Sulmtal“ bauen die Zusammenarbeit weiter aus: Dr. Achim Diehlmann, Umweltbeauftragter am Standort Neckarsulm, Willi Klenk, technischer Verbandsgeschäftsführer und Thorsten Morhaus, Betriebsleiter der Kläranlage in Neckarsulm (von links nach rechts).