Über das Ausmaß des Anstiegs sind sich die Studien indes nicht ganz einig (die Prognosen schwanken zwischen 30% bis knapp 60% im Vergleich zum aktuellen Niveau), doch die Zahlen bedeuten in jedem Fall keine rosigen Aussichten für den Verbraucher. Es lohnt sich also, möglichst früh über Preisdämpfungen im eigenen Heim nachzudenken.
Einsparpotential bieten zum Beispiel Modernisierungsmaßnahmen wie eine verbesserte Wärmedämmung oder die Anschaffung neuer Heizkörper. Zusätzlich sollte man die persönlichen Heizgewohnheiten analysieren und gegebenenfalls überdenken. Ein weiterer sinnvoller Schritt kann auch ein Anbieterwechsel sein – und der ist unkomplizierter, als häufig angenommen: Ein neuer Anbieter bedeutet nämlich nicht, dass auch ein neuer Anschluss benötigt wird. Es genügt eine Anmeldung beim Versorgungsunternehmen der Wahl, nach einer Bearbeitungszeit von drei Wochen ist der Wechsel in der Regel dann vollzogen.
Die Ursachen für den erwarteten Preisanstieg liegen vor allem in den schwindenden Erdölreserven: Wie lange die unterirdischen Bestände ausreichen werden, ist noch unklar. Alternative Ressourcen müssen teurer weiterverkauft werden, da sie höhere Erschließungs- und Förderkosten für die Erdölfirmen verursachen. Die Gaspreise sind seit vielen Jahren stark an die Ölpreise gebunden: Steigen letztere an, so gehen auch die Preise für Gas mit einer Verzögerung von einem halben Jahr nach oben. Mittlerweile deutet sich allerdings eine Trendwende an: Durch die steigende Relevanz kurzfristiger Termin- und Spotmärkte werden die Preise stärker von Angebot und Nachfrage beeinflusst. Dadurch werde laut Ansicht einiger Experten der Gaspreis zumindest partiell vom Ölpreis abgekoppelt. Wie aktuelle Zahlen zeigen, birgt diese Entwicklung allerdings auch Nachteile, zumindest für Verbraucher: Während der Ölpreis seit dem letztem Jahr immer weiter sinkt, lässt ein ähnlicher Trend bei den Gaspreisen auf sich warten.
Quellen:
agrar-presseportal.de
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