Viele Menschen neigen dazu, nur zufrieden mit sich und ihrer Umgebung zu sein, wenn alles nach Plan verläuft. Doch was passiert, wenn mal etwas schief geht? Wenn Herausforderungen auftreten und die eigene Resilienz auf die Probe gestellt wird? Laut dem Redner Michael Okada ist dies alles eine Frage der inneren Einstellung. In seinem Vortrag "Ehre oder Schande ist eine Frage der inneren Einstellung" lehrt er Wissen und Methoden, anhand derer die Menschen im Alltag Resilienz aufbauen und sich selbst die eigene Anerkennung und Wertschätzung geben, die sie verdienen.
"Wenn ich eins gelernt habe, dann, dass meine Zufriedenheit oder Unzufriedenheit keine Entweder-oder-Frage ist, sondern eine Frage der inneren Einstellung und Haltung", erklärt der Redner in seinem Vortrag. Okada ist seit über 20 Jahren erfolgreicher Unternehmer und weiß um die Herausforderungen, die der Berufsalltag mit sich bringt. Der digitale Wandel oder der Leistungsdruck des 21. Jahrhunderts sorgen regelmäßig dafür, dass die Menschen an ihre körperlichen und mentalen Grenzen gehen. "Wenn wir unsere Leistung nicht im gewünschten Umfang erbringen, sind wir enttäuscht und zweifeln an unseren Fähigkeiten", so der Vortragsredner. Die Folge laut Okada: ein negatives Mindset. Die Lösung dafür sieht er in der Resilienz. Einer nicht zu brechenden inneren Einstellung, die auch berufliche oder private Misserfolge wegsteckt, ohne dass die eigene Anerkennung und Wertschätzung darunter leiden.
Um sein Wissen und seine Methoden praxisnah zu vermitteln, greift Okada gerne auf alltägliche Beispiele zurück. In Fall der inneren Einstellung zieht der Vortragsredner einen Vergleich zum Oskar-prämierten japanischen Film "Drive My Car". Die Zuschauer sehen in dem Film, was es bedeutet, in der Vergangenheit zu verweilen, anstatt in der Gegenwart anzukommen. Die beiden Protagonisten werden mit der Last ihrer Vergangenheit konfrontiert. Verlust, Schuldgefühle und stures Festhalten an vergangenen Erlebnissen stehen hier im Fokus. Doch im Laufe der Handlung kommen sie zu der Erkenntnis, dass sie den Schlüssel zur Gegenwart und dem inneren Frieden mit der Vergangenheit selbst in der Hand halten.
Und genauso sieht der Vortragsredner sein berufliches wie auch privates Leben: "Nicht die anderen entscheiden darüber, ob ich mich selbst anzweifele, weil mein Chef mich letzte Woche kaum beachtet hat. Oder dass ich mir sorgen mache, weil ich gekündigt werden kann, wenn ich den Auftrag nicht bekomme. Ich entscheide, ob und inwieweit ich meine innere Einstellung von der Wertschätzung und Anerkennung anderer abhängig mache". Laut Okada halten Schuldzuweisungen und Selbstzweifel uns davon ab, den Wert der Arbeit, die wir bereits leisten, zu erkennen. Es geht darum, nicht nur eine Situation oder einen Moment als Basis für unsere Gesamtleistung zu werten. "Mit einem ständigen kritischen Blick können wir unseren Wert und unsere Chancen nicht erkennen", erklärt der Redner in seinem Vortrag.