Hintergrund des Leitfadens sind die Ergebnisse einer Untersuchung von etwa 1.000 Apps durch die TÜV TRUST IT, bei der in fast jeder zweiten App teils eklatante Sicherheitsmängel festgestellt wurden. So ermitteln Apps beispielsweise über eine eingeschaltete Lokalisierungsfunktion den Standort des Nutzers, greifen regelmäßig auf das Adressbuch zu oder übertragen ungefragt Daten auf einen Server im Internet. Insbesondere bei kostenlosen Apps ist häufig festzustellen, dass Werbenetzwerke und andere Datensammler im Hintergrund aktiv sind. Sie zielen darauf ab, auf möglichst viele Informationen des mobilen Users zuzugreifen, um sie anschließend zu veräußern. Allein das amerikanische Unternehmen flurry.com sammelt eigenen Angaben zufolge täglich Daten aus über 3,5 Milliarden App-Sessions.
„Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, einerseits den Nutzen der mobilen Kommunikation im geschäftlichen Umfeld nicht durch zu restriktive Sicherheitsmaßnahmen übermäßig zu beschränken, aber andererseits ein bedarfsgerechtes Sicherheitsniveau zu gewährleisten“, beschreibt Dirk Münchhausen die Problematik. „Sie können ihre IT-Systeme nur schützen, indem sie gefährliche Apps systematisch ausfindig machen und mobile Endgeräte in ihre Sicherheitsstrategie einbinden“, erläutert das Mitglied der Geschäftsführung der TÜV TRUST IT.
Eine praxisgerechte Hilfestellung bietet hierfür der Leitfaden des Security-Spezialisten. Er beschäftigt sich ausführlich mit den Bedrohungen durch Smartphone-Apps und nimmt eine Kategorisierung der Apps nach ihrer Gefährdungsstufe vor. Für Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen hilfreich ist die enthaltene Checkliste. Diese ermöglicht es, auf einfache und transparente Weise, eigene Verbesserungspotenziale aufzudecken. Abschließend stellt der Leitfaden die Methodik des TÜV AppCheckers vor, bei dem mit einem selbst entwickelten Prüf-Framework anhand eines unternehmensindividuellen Risikoprofils Apps auf alle relevanten Bedrohungen hin getestet werden können. Die Analysen erfolgen sowohl mittels einer stetig wachsenden Wissensdatenbank innerhalb des Prüf-Frameworks als auch durch ergänzende manuelle Prüfungen. Das Ergebnis ist eine Empfehlung zur Einordnung der untersuchten Apps in White- und Blacklists, die auch über Schnittstellen direkt in das Mobile Device Managementsystem des Unternehmens übertragen werden können. Auch Updates von Apps werden automatisch erneut analysiert.
Der Leitfaden „App-Sicherheit im Geschäftsumfeld“ kann kostenlos bestellt werden bei:
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