Das Magazin des History Hub umfasst rund 400 m² und bietet Raum für 3,5 Regalkilometer – das entspricht ungefähr 32.000 Leitz-Aktenordnern. Für die dauerhafte, sichere und effizient-platzsparende Aufbewahrung historischer Unterlagen dient eine moderne Rollregalanlage. Das Magazin ist mit einer eigenen Lüftungsanlage versehen und voll klimatisiert (18 Grad). Zusätzlich hat es ein eigenes Brandschutzkonzept sowie ein alarmgesichertes Zugangssystem. „Mit diesem Magazin erfüllen wir die hohen Standards (ISO 11799), die an öffentliche Archive gestellt werden. Es geht hier immerhin um das historische Erbe unserer Kunden. Das sind zwar oftmals keine großen materiellen Werte – dafür aber sehr hohe ideelle Werte. Hier lagert die DNA traditionsreicher Familienunternehmen“, erklärt Matthias Schlösser, Historiker und Prokurist der Archiv-Sparte von H&C Stader.
Wissen sichern
Der History Hub bietet Lösungen für ein verbreitetes Problem: Häufig fehlt es an idealen Archivräumen in Unternehmen. Auch historisch relevante Unterlagen lagern aus Platzgründen oftmals in Kellern oder auf Dachböden. Ressourcen für einen eigenen Archivraum fehlen und die Einrichtung eines eigenen Magazins ist wirtschaftlich nicht lohnend. Dennoch sind das Wissen über und die Deutung der eigenen Historie unverzichtbar: „Ohne Kenntnis der historischen Unterlagen, der Quellen, ist eine Deutung der eigenen Geschichte schwierig“, erläutert Ingo Stader die Relevanz der Historie. „Ein professionell erschlossenes Archiv sichert dieses Wissen. Dabei muss das Archiv nicht zwingend im Unternehmen sein. Entscheidend ist, dass der Eigentümer, das Unternehmen jederzeit darauf zugreifen kann und volle Transparenz der Inhalte erhält.“
Aktuell lagert H&C Stader dauerhaft für mehrere Kunden darunter für mehrere namhafte Familienunternehmen historische Bestände ein, die das Archiv-Team von H&C Stader zuvor erschlossen und konservatorisch bearbeitet hat. Darüber hinaus bietet das Magazin Raum für die sichere Zwischenlagerung zu bearbeitender Archivbestände sowie für ausgewählte Objekte wie z.B. gerahmte Bilder, Produkte und Büromaschinen. Die am Magazin angrenzenden Büroflächen sind mit Digitalisierungsgeräten ausgestattet, auch für Bewegtbild (u. a. Filmrollen, VHS oder Betacam).