Weiter betonte der Staatsminister: „Eine wichtige Aufgabe der Deutschen Kinemathek ist auch die Sicherung unseres Filmerbes. Damit dieses Filmerbe weiterhin öffentlich präsentiert werden kann, besteht großer Handlungsbedarf gerade angesichts der rasch fortschreitenden Digitalisierung der Kinos. Wegen dieser Entwicklung wird es künftig immer weniger Abspielmöglichkeiten für die herkömmliche Filmrolle geben. Daher ist ein Teil der Fördermittel aus der Digitalisierungsoffensive meines Hauses – in diesem Jahr insgesamt fünf Millionen Euro – dafür reserviert, um Filme des deutschen Filmerbes zu digitalisieren. Auch die Deutsche Kinemathek wird mit 200.000 Euro unterstützt. Weitere 200.000 Euro stellt mein Haus zur Verfügung, um einen Bestandskatalog mit sämtlichen in deutschen Filmarchiven vorhandenen Filmen aufzubauen. Dieses Projekt wird vom Kinematheksverbund unter dem Vorsitz der Deutschen Kinemathek durchgeführt.“
Die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen ist ein Archiv, ein Museum und zugleich ein Institut für Filmforschung. Ihre Basis sind Sammlungen, die seit ihrer Gründung 1963 weltweit akquiriert wurden. Die Deutsche Kinemathek besitzt u.a. etwa 13.000 deutsche und ausländische Stumm- und Tonfilme, 25.000 Drehbücher, 21.000 Filmplakate und über eine Million Szenen-, Porträt- und Werkfotos, außerdem Projektoren und Kameras sowie Dekorationsentwürfe und Modelle zur Filmarchitektur. Aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers wird die Kinemathek in diesem Jahr mit rund 7,5 Millionen Euro unterstützt.
Informationen unter www.deutsche-kinemathek.de