Mit der diesjährigen Ausgabe zum Thema "New Greening" haben das IFAI und seine Partner nach visionären Arbeiten von Künstlern gesucht, die positive Zukünfte (mit-)gestalten und überzeugende Ideen, Konzepte, Erzählungen, Praktiken und Visionen des Zusammenlebens kommunizieren. Ausgehend von der Überzeugung, dass die Menschheit die komplexen globalen Probleme nur mit Offenheit, Inklusivität und interdisziplinärer Zusammenarbeit lösen kann, waren Bewerbungen willkommen, die hoffnungsvolle Perspektiven in Richtung Klimawandel, Ressourceneinsparung, Umweltschutz, Wiederherstellung von Ökosystemen, Wasserschutz, Biodiversität, resiliente Städte etc. bieten.
Über 700 Einreichungen aus 147 Ländern, die von Konzepten für regenerative Umgebungen über öffentliche Installationen wie Solarbike-Performances oder schwimmende Upcycling-Inseln bis hin zu NFT- und KI-basierten Arbeiten zur Unterstützung von Umweltorganisationen reichten, wurden für die diesjährige offene Ausschreibung eingereicht. Durch ein öffentliches Voting erhielten zwei Gewinner jeweils eine Wildcard für die Shortlist des Awards. Die 11-köpfige internationale und interdisziplinäre Jury (siehe Mitgliederliste hier: https://social-art-award.org/jury-2021) wählte die endgültigen Gewinner anhand der Kriterien des Awards aus: Inspiration, Medien, Relevanz und Kollaboration.
Aus der Shortlist, bestehend aus Arbeiten von Joy Lohmann (DE), Leroy Brothers (FR), Milan Rai (NP), Romy Snijders (NL), Rosalind Lowry (UK), Nikolina Butorac (HR), Mo Langmuir (UK), Cedric Carles (global), Avinash Pramla & Mahesh Shivsharan (IN), Adrian Baker (CA), CULTURANS (MX), Jos Volkers (NL), Lihidheb Mohsen (TN) sowie den Wildcard-Gewinnern Gibran Tabash (CR) und Michelle Vazquez Sanz (MX) wurden die folgenden Gewinner ermittelt:
Der erste Preis des Social Art Award 2021 geht an Joy Lohmann für die internationale ko-kreative und kollaborative Arbeit zum Thema Klimawandel und Meeresspiegelanstieg "Flowgarden".
Rosalind Lowry mit "Blue Eyed Grass on the Boglands of Ireland", einer kinetischen Land-Art-Installation, die bedrohte Tierarten der Öffentlichkeit präsentiert, erhält den 2.
Mo Langmuir mit "Mapping Greenness" ist der 3. Preisträger, basierend auf seinem partizipativen Projekt mit Schülern der Stadt Nottingham, die sich eine grünere Zukunft für die Stadt vorstellen.
In Kooperation mit dem Zero Waste Berlin Festival erhält Jos Volkers den Social Art Award - Sonderpreis für seine Arbeit "Bioremediating Missile", eine Rakete voller Samen zur Wiederherstellung der europäischen Biodiversität, die am provokantesten ist. Der Social Art Award - Sonderpreis, in Zusammenarbeit mit dem Art for Future Lab, geht an Romy Snijders' "Symbiotic Futures" für die visionärste Arbeit, da sie vorschlägt, die Sprache der Bäume zu lernen. Eine lobende Erwähnung für das lokal einflussreichste Werk geht an Milan Rai für "White Butterflies", eine öffentliche Kunstintervention als friedlicher Protest gegen die Abholzung in Nepal.
Sehen Sie sich die diesjährigen Gewinner und ihre Arbeiten hier an: https://social-art-award.org/wp-content/uploads/2021/06/Press-Statement…
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Die diesjährige Ausgabe wird von einem reichhaltigen Programm begleitet, um Multi-Stakeholder-Initiativen zu bilden und positive Zukünfte lebendig werden zu lassen. Monatlich wurden Workshops zum Wissenstransfer über die SDGs sowie Future Prototyping Workshops organisiert. Bei den Konferenzen New Greening Day I + II tauschten sich Experten aus Kunst, Wissenschaft, Tech und Innovation gemeinsam mit dem internationalen Publikum darüber aus, wie man neue Narrative kommuniziert und neue Formate der Zusammenarbeit etabliert.
Nun freuen wir uns auf ein vielfältiges Programm beim Zero Waste Berlin Festival, das vom 17. bis 19. September 2021 in der Malzfabrik, Bessemerstraße 2-14, 12103 Berlin stattfindet. Während des Festivals werden wir die Ausstellung der Gewinner des Social Art Award 2021 beherbergen und Workshops und Panels an unserem Stand ermöglichen.
Außerdem wird dort am 18. September um 16:00 Uhr das Social Art Award 2021 - Official Book presented the Top 100 vorgestellt.
Das Projekt New Greening wird von vielen Changemakern und Organisationen unterstützt, die gemeinsam die dringend notwendige nachhaltige Transformation beschleunigen wollen: https://social-art-award.org/supporters
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Soziale Kunst ist jeder künstlerische Ausdruck, der darauf abzielt, soziale Wirkung und Veränderung zu schaffen. Diese Definition beschreibt die Absicht des Künstlers als entscheidend. Kunst beschäftigt sich damit, bestehende Systeme und Paradigmen in Frage zu stellen und neu zu denken. Künstler sind Visionäre, Utopisten, Agenten des Wandels, mit der Fähigkeit, die Gesellschaft zu beeinflussen, indem sie emotional fesselnde Erfahrungen schaffen. Es ist die ästhetische Revolution, die der gesellschaftlichen Revolution vorausgeht.
Ziel des 2017 ins Leben gerufenen Preises ist es, den Aufstieg der sozialen Kunst zu beleben. Wir brauchen mehr Menschen, die Lust auf Veränderung machen - auch wenn dieser Ansatz von der weithin behaupteten Autonomie der Kunst abweicht. Der Preis erkundet und bündelt das Feld und will die Aufmerksamkeit für soziale Kunst erhöhen. Darüber hinaus zielt der Preis darauf ab, die Anerkennung von sozialen Künstlern und den Wert ihrer Arbeit zu stärken. So soll die Bedeutung der sozialen Kunst für die Gesellschaft und ihre handlungsorientierten partizipativen Projekte gefördert werden.
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Das Institute for Art and Innovation (IFAI) schreibt der Kunst zu, unsere Menschlichkeit zu fördern, uns zum Handeln anzuregen und Menschen aus aller Welt zu verbinden. Die Organisation hat sich auf die Förderung von Interventionen und Kooperationen an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft, Technologie und Innovation spezialisiert, um gemeinsam Denkanstöße zu geben und die Wirkung voranzutreiben. Seine interdisziplinären Projekte in Verbindung mit einem globalen Netzwerk bieten: intelligente innovative Strategien, bereichernde Ideenfindung und Forschung, Erreichen neuer Zielgruppen und Wissenstransfer, während gleichzeitig greifbare Ergebnisse gefördert werden. Das Institut ist eine unabhängige, gemeinnützige Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Berlin, Deutschland.
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Kontakt:
Institut für Kunst und Innovation e.V., Kastanienallee 12, 10435 Berlin, Deutschland
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