»Der Roman war von Anfang an so konzipiert, dass er thematische und stilistische Ähnlichkeit mit dem Debütroman aufweist, sich aber in gewissen Punkten deutlich davon unterscheidet oder sogar einen gegenteiligen Ansatz verfolgt«, erklärt der Autor. »Bereits das Setting des Roman – eine Reise durchs ganze Land –, steht im Kontrast zur Isolation und Stille des Palais. Wo zuvor die Erhaltung angenehmer Lebensumstände im Kreise see den zentralen Aspekt der Erzählung darstellte, ist es nun die individuelle Entfaltung der Persönlichkeit.«
Die Persönlichkeiten, die sich im Laufe der Geschichte entfalten, sind die der 19-jährigen Abiturientin Romi und der 17-jährigen Novalie, einem Mädchen aus gutem Hause, das – vor allem zum Leidwesen ihres Vaters – von einem ausgeprägten Freiheitsdrang beseelt ist. Novalie gerät unvermittelt in Romis Leben, das im Wesentlichen aus der Vorbereitung aufs Abitur und gelegentlichen Kellnerjobs in der Kneipe ihrer Ex-Stiefmutter besteht. Novalie macht es sich sogleich zur Aufgabe, Romi die Vorzüge eines abwechslungsreichen Lebens näherzubringen. Nach zwei gemeinsamen Abenden unterwegs, die nicht die erwünschte Wirkung erzielen, soll schließlich eine Reise, konzipiert und begleitet durch Novalies Vertraute Rahel, das einfache Mädchen aus der Reserve locken. Mit von der Partie ist Elias, gemeinsame Bekanntschaft, Schriftsteller und, wie er offenbar glaubt, Experte für alle Themen des Zeitgeists, der seine Begleiterinnen das eine oder andere Mal zur Diskussion herausfordert.
Wie bereits in »Zeichen von Herbst«, wechselt auch in »Gegenlicht« kapitelweise die fokalisierte Figur. Der Leser erfährt die Handlung aus Sicht von Romi, Novalie, Rahel, Elias und Elias’ Quasi-Freundin Palina. Zudem lässt sich die Handlung auch diesmal grob in drei Akte einteilen – vor, während und nach der Reise –, die ihre eigenen thematischen Schwerpunkte aufweisen. Die deutlichsten stilistischen Unterschiede zum Vorgänger bestehen in der tendenziell ökonomischeren Syntax und einer gewissen Dialoglastigkeit, wobei poetische Beschreibungen auch hier nicht fehlen. »Ich würde es insgesamt als etwas modernere Literatur bezeichnen«, so der Autor. »Trotzdem dürfte man merken, dass es aus der gleichen Feder stammt, wie man so schön sagt.«
»Gegenlicht« wird ab dem 21. April als gebundene Ausgabe, Taschenbuch und E-Book überall erhältlich sein, wo es Bücher gibt. Alles Weitere zu Werk und Autor ist auf der Website https://www.patrickwunschautor.de zu finden. Auf Facebook ist der Autor unter https://www.facebook.com/patrickwunschautor aktiv, auf Instagram unter https://www.instagram.com/patrickwunschautor.