Die 48H-Chrono-Prüfung forderte ihren Tribut. Während sich mit Yazeed Al Rajhi der Führende im Toyota überschlug, handelte sich Prodrive-Pilot Nasser Al-Attiyah als einer der weiteren Favoriten 2.45 Stunden Rückstand durch einen technischen Schaden ein. Auch Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger blieben nicht verschont und erlebten wegen der harten Landung nach einem Sprung Probleme mit einem Hydrauliksystem. Es war bislang der einzige nennenswerte Schaden, den die Techniker unter Leitung von Dr. Leonardo Pascali zu beklagen hatten. Peterhansel/Boulanger fielen auf Position 22 zurück. „Das war sehr bedauerlich, denn wir waren tags zuvor noch Sechste der Gesamtwertung und hatten Chancen auf ein gutes Endergebnis“, sagte der 14-malige Dakar-Sieger Peterhansel.
Carlos Sainz/Lucas Cruz genügte Platz zwei, um mit 20.21 Minuten Vorsprung die Führung zu übernehmen. „Es war bis jetzt eine harte Rallye, in der wir keinen Augenblick verschnaufen konnten. Im Staub verschiedener Konkurrenten kamen wir in den Anfangstagen mehrfach in kritische Situationen“, so der dreimalige Dakar-Sieger Sainz. „Umso erfreulicher, dass wir auf der 48H-Chrono-Prüfung die Führung übernommen haben. Aber das heißt noch nichts, denn wir haben gerade einmal Halbzeit.“ Mattias Ekström/Emil Bergkvist, die erst zum vierten Mal an dieser Rallye teilnehmen, verbesserten sich dank Tagesrang drei am Freitag nun auf die zweite Gesamtposition. „Ich bin wirklich glücklich, auch wenn wir im Empty Quarter einmal im Sand steckengeblieben sind“, sagte der frühere Rallyecross-Weltmeister und DTM-Champion Mattias Ekström. „Unser Auto lief tadellos. Die Navigation war schwierig. Emil musste den richtigen Weg und ich ein geeignetes Tempo finden. Mit unserer aktuellen Position können wir sehr zufrieden sein.“
Nach 2.304 gefahrenen Prüfungskilometern und bislang 4.201 Kilometern Gesamtdistanz starten die Teams am Sonntag in die zweite Rallye-Hälfte. Wiederum liegen lange Tagesdistanzen von teilweise fast 500 Prüfungs-Kilometern ebenso wie anspruchsvolles Terrain vor den Teilnehmenden. „Wir sind stolz auf das, was wir bisher erreicht haben. Natürlich sind wir ehrgeizig, blicken aber voller Respekt und ohne Illusionen auf die noch vor uns liegenden Aufgaben“, sagt Rolf Michl. Die Fans können das Geschehen weiterhin auf den Social-Media-Kanälen von Audi Official und Audi Sport verfolgen. Das beliebte Videoformat „Inside Dakar“ bietet jeden Abend spannende Bilder, einen aufschlussreichen Überblick über das Tagesgeschehen und viele direkte Eindrücke der Beteiligten.
Weitere Inhalte:
>> BasisInfo: Audi bei der Rallye Dakar 2024
>> Pressemappe mit Galerie und Videos: Rallye Dakar 2024