Vor etwa 10 Jahren waren Virenscanner Programme, von denen Sie sich regelmäßig Updates runterladen mussten, um den Abwehrmechanismus auf dem aktuellen Stand zu halten. Das heißt der Hersteller des Virenprogramms musste die Viren erstmal entdeckt und analysiert haben, um dann entsprechende Gegenmaßnahmen entwickeln zu können.
Mittlerweile ist es ein intelligenter Algorithmus, der versucht zu erkennen, wie sich ein bestimmtes Programm, eine Software verhält. Aus dem jeweiligen Verhalten werden Rückschlüsse darauf gezogen, ob das jeweilig untersuchte Modul schadhaft sein könnte oder auch nicht.
Das Ganze lässt sich ganz gut vergleichen mit der Entwicklung der Polizeiarbeit.
Früher hatte man eine klassische (Virus-) Fahndungsdatei. Die wurde vom Ermittler bzw. Virushersteller durchgeblättert, Bilder angeschaut und so versucht, den Verbrecher zu identifizieren. Sprich es wurde auf bereits bekanntes zurückgegriffen.
Mittlerweile wird vielmehr das System des Profiling genutzt: Es werden Verhaltensanalysen durchgeführt und daraus Rückschlüsse gezogen, wer von den Anwesenden ist verdächtig und führt vielleicht etwas im Schilde, das wir nicht wollen.
Virenscanner updaten sich inzwischen übrigens automatisch und das in der Regel sogar mehrfach am Tag.
Vor welchen Gefahren schützt mich ein Virenscanner?
Ein Antivirus Programm hat die Aufgabe innerhalb Ihres IT- Systems festzustellen, ob Schadsoftware – auf welchen Weg auch immer – eingedrungen ist und Sie dann entsprechend zu warnen. Es gibt eine Vielzahl an Schadprogrammen, die da draußen ihr Unwesen treiben. Die großen Ziele der Viren sind folgende:
- Er versucht Ihr System lahmlegen, um Sie zu sabotieren.
- Er greift bestimmte Informationen bei dir ab. Das können beispielsweise Passwörter und Bankdaten sein.
- Er möchte Ihr System zerstören.
- Er hat die Absicht Daten zu verschlüsseln und damit zu kidnappen, um dir anschließend eine Lösegeldforderung zu stellen. Das sind sogenannte Verschlüsselungstrojaner, die derzeit sehr beliebt sind.