Zwar steigen die Frachtraten aufgrund einer Belebung des Weltmarktes, aber die daraus möglicherweise resultierende Nachfrage nach Containertransporten allgemein steigt nicht. Die Dänen hatten in 2012 2,3 Milliarden Euro Gewinn gemacht, in 2013 soll nach Informationen aus der Geschäftsleitung ein vergleichbarer Gewinn erwirtschaftet werden. Die Fachpresse spricht von einem "... um Sonderposten bereinigtes Ergebnis auf Vorjahresniveau!". Bereits im Dezember hatte Moeller-Maersk mit einer Randnotiz ein deutliches Signal gesetzt. Man wolle nicht mehr nennenswert in die Maersk-Line Investieren, wird Chef Nils Andersen z.B. in der "Financial Times" zitiert. Hoffnung ist etwas anderes!
Rechtsanwalt Dr. Thomas Meschede - Schiffsfondsexperte bei mzs Rechtsanwälte, Düsseldorf: " Das sollte Anlegern zu denken geben, denn die gesetzte Ziellinie wird Moeller-Maersk nur auf Kosten der Kapitalgeber erreichen können, wenn die wirtschaftliche Entwicklung weiteres Wachstum nicht zulässt." Der Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht hält Schiffsfonds grundsätzlich für eine hoch spekulative Anlageform, die auf keinen Fall zur Altersvorsorge genutzt werden sollte: "Es gibt da keine sicheren Nischen, wie das Beispiel Moeller-Maersk jetzt deutlich macht!" Möglichkeiten, sich aus geschlossenen Schiffsfonds zurückzuziehen gibt es aufgrund der vielfach nachweislich falschen Anlageberatung genügend. Dr. Meschede: "Auch Moeller-Maersk-Produkte wurden vielfach als sicherer Kapitalanlage angepriesen. Die weitere Entwicklung wird zeigen, dass sicher nicht immer sicher ist!"
Grundsätzlich, so Meschede, sind die Berater Ansprechpartner für Schadensersatz. Anleger, die sich schlecht beraten fühlen sollten die anstehenden Schritte nicht davon abhängig machen, ob sich der Schifffahrtsmarkt wieder erholt oder nicht: "Darum geht es nicht - eine falsche Beratung wird nicht dadurch besser, dass man mit einem 'Blauen Auge` davon kommen kann!"
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