Ingolstadt, 18.04.2012 - Die Würfel sind gefallen: Audi wird ab 2016 in einem eigenen Werk in Mexiko ein SUV-Modell produzieren. Diese Grundsatzentscheidung trafen heute Vorstand und Aufsichtsrat der AUDI AG. Über den konkreten Standort wird die AUDI AG noch in diesem Jahr entscheiden.
„Mexiko bietet als bewährter Automobilstandort beste wirtschaftliche Voraus-setzungen für eine Audi-Produktion“, sagt Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG. Mexiko gehört zu den Top Ten der weltweiten Automobilstandorte und ist ein Standort mit Tradition und Erfahrung. Die Konzernmutter Volkswagen ist bereits mit einem Automobilwerk in Puebla und einem Motorenwerk in Silao vertreten. „Die gute Infrastruktur, wettbewerbsfähige Kostenstrukturen sowie die bestehenden Freihandelsabkommen haben die Entscheidung pro Mexiko maßgeblich beeinflusst“, betont Stadler. „Mit diesem zukunftsweisenden Schritt sichern wir unsere Position auf dem Weltmarkt. Davon werden auch unsere deutschen Standorte profitieren.“
„Das neue Werk wird ein vollwertiges Mitglied im Audi-Produktionsnetzwerk und setzt die neuesten Standards bezüglich Ressourceneffizienz und Fertigungsabläufen um“, sagt Produktionsvorstand Frank Dreves. „Premiumqualität ist bei Audi keine Frage des Standortes.“ Im nächsten Schritt nach der Grundsatzentscheidung werden verschiedene Standorte in Mexiko einer detaillierten Prüfung unterzogen. Die Entscheidung zugunsten eines Standorts will die AUDI AG noch in diesem Jahr fällen. „Dabei zählen nicht nur Fakten wie die Beschaffenheit des Grundstücks oder seine logistische Anbindung“, betont Audi-Personalvorstand Thomas Sigi. Auch die Lebensqualität sei entscheidend. „Es ist wichtig, vor Ort qualifizierte Mitarbeiter zu finden“, sagt Sigi. Daher sei auch das Angebot an Schulen und Universitäten von entscheidender Bedeutung.
Peter Mosch, Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzender: „Die Ausweitung der Fertigungskapazitäten sichert den Wachstumskurs und garantiert gleichzeitig die Auslastung der Stammwerke, die stärker in die Rolle von Technologie-Leitwerken wachsen sollen. Dies betrifft die Entwicklung von modernen Fertigungsverfahren und ‑strategien, den Einsatz neuer Werkstoffe und Verbindungstechnologien sowie den Themenkomplex Elektromobilität. Für die Beschäftigten bedeutet dies attraktive, sichere Arbeitsplätze und zusätzliche berufliche Perspektiven. Es wird auch eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung geben.“
„Das in Mexiko gefertigte Produkt kann weltweit an Kunden in der bekannten Audi-Qualität ausgeliefert werden“, sagt Audi-Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer. Wer internationalen Erfolg haben will, müsse auch international präsent sein. Schwarzenbauer: „Mit der Produktion in Mexiko wird Audi seine Wettbewerbsfähigkeit steigern und kommt seinem Absatzziel von zwei Millionen Einheiten bis 2020 ein gutes Stück näher.“