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PI Global One: Kommentar zum ersten Halbjahr: Wir sind der festen Überzeugung, dass die richtige Antwort auf eine mittelfristig deutlich ansteigende Inflation, nur in einer sachwert-orientierten ...


11. Juli 2012, 15:10
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

PI Global One: Kommentar zum ersten Halbjahr: Wir sind der festen Überzeugung, dass die richtige Antwort auf eine mittelfristig deutlich ansteigende Inflation, nur in einer sachwert-orientierten Veranlagung (insb. Aktien) liegen kann!

Das erste Halbjahr 2012 war (wieder einmal) von zahlreichen Krisengipfeln bestimmt. Diese Gipfel waren Fluch und Segen für die Märkte zugleich. Wie eigentlich immer waren große Versprechen zu hören und das Bekenntnis, alles Mögliche tun zu wollen, um aus dem Schlamassel der Finanz- und Schuldenkrise einen Weg hinaus zu finden.

Diese Gelöbnisse haben speziell zu Jahresbeginn die Märkte nahezu beflügelt und zu tollen Kurssteigerungen geführt. Doch allzu schnell vergisst man, dass sich an den grundsätzlichen Problemen der meisten europäischen Staaten (Verschuldung, Refinanzierbarkeit der Staatsfinanzen, etc) nichts geändert hat!

Die Märkte quittierten dies, getrieben von Hoffung und Angst, mit starken Schwankungen und tendenziell fallenden Kursen bis zur Jahresmitte!

Im jüngsten EU-Krisengipfel Ende Juni wurde nun, vor allem auf Drängen Italiens, beschlossen, dass sich die Euro-Staaten zukünftig voll aus dem ESM (Europäischer-Stabilitäts-Mechanismus * im Endeffekt unser Steuergeld) bedienen können, ohne dabei strikte zusätzliche Konditionen einhalten zu müssen. Der Fortschritt durch diese Vereinbarung ist bedenklich und wenig nachhaltig, nichts Neues also!

Fakt ist: Die vorliegende Krise erfordert viele Jahre, um die Ursachen zu bewältigen und sie wird den Aktienmarkt leider noch weiter (zum Teil massiv) beeinflussen.

Der einzige Staat Europas, dem der Weg aus der Krise zugetraut wird, ist Deutschland.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel sieht sich in ihren Sparprogrammen immer vehementer den Angriffen ihrer Amtskollegen ausgesetzt, mehr auf Wachstum zu setzen, gleichwohl wissend, dass ein Wachstumskurs (samt Auflage neuer Wirtschaftsprogramme) einer weiteren Erhöhung des Defizits gleichkommt.

In Wahrheit können die Regierungen Europas den Kampf gegen die ausufernden Defizite gar nicht gewinnen. Es ist eine Lose-Lose Situation für Bürger und Regierung, denn die eigentlich zahlreichen strukturellen Probleme der Länder, auf die wir an dieser Stelle schon häufig hingewiesen haben, trauen sich Politiker (Verantwortung?) nicht wirklich zu bekämpfen!

Da passt es doch hervorragend ins Bild, dass gerade in Zeiten scheinbar rigider Sparpolitik, die österreichische Bundesregierung eine 60 %ige (!) Erhöhung der Parteienförderung beschließt, obwohl Österreich im internationalen Vergleich dabei bereits Vizeweltmeister ist! Wiederum kommt zwangsläufig die Frage nach der Verantwortung auf…

Themenwechsel: Rückblickend war und ist es eine scheinbar bewährte Methode, immer mehr Geld zu drucken um einerseits Zeit zu gewinnen und andererseits die Gemüter zu beruhigen! Die EZB hat dies unter der bisherigen Führung von Neu-Präsident Mario Draghi (früherer Goldman Sachs Manager) eifrig betrieben, mit dem Effekt, dass gigantische Summen in den Markt gelangen um etwa marode Banken damit vor dem Kollaps zu retten. Jahrelange Misswirtschaft und Fehlinvestments speziell südlicher Bankhäuser werden mit der Too big too fail-These kaschiert!

Wie zuletzt am Hilfspaket für spanische Banken zu erkennen war, verpufft der erhoffte Beruhigungs-Effekt an den Märkten schon beinahe im Stundentakt! Doch die immensen Summen und Haftungen bleiben!

Fakt ist jedoch: Eine Währung, unter deren Dach Geld gedruckt wird, um den Staat zu refinanzieren oder Banken zu stützen, aber dabei gleichzeitig keine neuen Werte geschaffen werden, verliert an Reputation und erlebt einen schleichenden Wertverfall. Das lässt sich kontrollieren aber nicht verhindern und besagt vermeintlich schon der volkswirtschaftliche Hausverstand!

Nun, nachdem mit Spanien und Italien die nächsten Krisenfälle bereits an der Tür klopfen, wird also in der breiten Mehrheit ein verstärktes und beschleunigtes Zusammenwachsen der EU gefordert, mit dem Ziel, eine Art Vereinigte Staaten Europas zu etablieren.

Eine von vielen gewollte Sozialisierung der Schulden, z.B. mittels Eurobonds, ist (belegbar) volkswirtschaftlich ein Desaster, auch und vor allem für Staaten wie Deutschland und Österreich. Doch im Eifer des Gefechts wird wohl auch in der kommenden Zeit mit schnell-schüssigen Reaktionen aus Brüssel zu rechen sein müssen.

Ein interessanter rechtlicher Aspekt dabei: Dass zB mit der Abtretung der Budgetkompetenz an die EU, eine Gesamtänderung der österreichischen Bundesverfassung bewirkt wurde, ohne (!) dabei das österreichische Volk nach deren Meinung zu befragen, ist nur eine der vielen heiklen Punkte im Umgang mit der Kompetenzerweiterung Brüssels!

Worauf ist also in der heutigen Zeit noch Verlass? Pacta sunt servanda (Verträge müssen eingehalten werden) war der oberste Grundsatz der römischen Justiz. In der heutigen Zeit ist mit der Zwangsenteignung von Bond-Haltern Griechischer Anleihen im April des Jahres auch dieses Prinzip über Bord geworfen worden! Mehr wird an dieser Stelle zur griechischen Tragödie, die so oder so, ausweglos ist, nicht an Worten verloren!

Vielmehr beschäftigen wir uns damit, auch in noch so schwierigen Zeiten, Ihr Vermögen bestmöglich zu bewahren und sofern es die Märkte zulassen, Gewinne zu erwirtschaften!

Der Markt für Staatsanleihen bietet dabei schon seit geraumer Zeit (siehe oben) kein sicheres Pflaster mehr bzw. bringt nur unterinflationäre Zinsen ein (so etwa im Falle Deutschlands, das sich nahezu gratis verschulden kann)! Spanien und Italien hingegen messen ihren Puls zum Überleben schon seit geraumer Zeit an den Renditen, die sie den Käufern ihrer Anleihen zahlen müssen und bewegen sich am Limit und darüber hinaus!

Auch auf den Rohstoffmärkten war 2012 bisher kein gewinnbringendes Jahr, wobei vor allem das hohe Exposure unseres PI global one in Gold- und Silberminen Werte schmerzlich war, da diese im Vergleich zum jeweiligen Rohstoff deutlich stärker gefallen sind.

Weiterhin jedoch sind wir der festen Überzeugung, dass die richtige Antwort auf eine mittelfristig deutlich ansteigende Inflation, nur in einer sachwert-orientierten Veranlagung (insb. Aktien) liegen kann!

Kurzzeitig scheinbar deflationäre Szenarien ändern nichts an der zu erwarteten nachhaltigen Zunahme der Inflation; man bedenke nur die obskur hohen Summen, welche in den Markt gepresst werden!

Wir schenken nach wie vor unser Vertrauen gründlich recherchierten Aktien-Werten, die aus fundamentalen Gründen über Jahre hinweg solide, schuldenfrei und insgesamt schlicht erfolgreich gewirtschaftet haben! Hauptsächlich auf diese Werte gilt es sich jetzt zu fokussieren und dabei vor allem die Marktverhältnisse möglichst genau einschätzen zu können. Bestmögliches Engagement ist zugesichert.

Leider haben kurz- bis mittelfristig fallende Phasen an den Märkten auch negative Auswirkungen auf die Performance unserer PI global one, der nach wie vor mehrheitlich in Aktien investiert ist.

Realistischerweise ist davon auszugehen, dass die prekäre Situation rund um die Krise auch noch weiter die Aktienmärkte belasten wird. Doch die enorme Liquidität im Markt, sowie die schlichte Alternativlosigkeit in der Geldanlage stimmen uns zuversichtlich, ein positives Ergebnis auch in dieser anspruchsvollen Zeit auszuweisen!

Statistisch gesehen sind US-Wahljahre weiters traditionell in der zweiten Jahreshälfte mehrheitlich zu steigenden Kursen geneigt, da der US-Präsidentschaftswahlkampf so einiges an Versprechen für die Wirtschaft mit sich bringt!

Wir hoffen für die zweite Jahreshälfte auf besser einzuschätzende Marktverhältnisse, sodass bei eindeutigeren Markttendenzen unsere mittelfristig ausgelegten Strategien voll zur Wirkung kommen!

Insgesamt sehen wir uns für die kommenden, sicher nicht einfacher werdenden Zeiten gut gerüstet und freuen uns bei der Gestaltung Ihres Portfolios weiter auf Ihr Vertrauen und eine gute, beständige und Gewinn bringende Zusammenarbeit!

Über PI Global One:

Der PI Global One (ISIN AT0000A06368) ist ein Produkt der PORTFOLIO INVEST Anlageberatung GmbH, Salzburg. Dieser Investmentfonds wurde Anfang August 2007 aufgelegt und konnte seit diesem Zeitpunkt die Vergleichsindizes outperformen.

http://www.portfolio-invest.at/Grafik_29.06.2012.pdf

Über PORTFOLIO INVEST Anlageberatung GmbH:

Die PORTFOLIO INVEST ist ein Vermögensverwaltungsunternehmen (Wertpapierfirma mit entsprechender FMA-Konzession) mit Sitz in Salzburg. Deren Geschäftsführer, Richard Lämmermeyer und Joachim Brunner verfügen über jahrzehntelange Erfahrung auf den Kapitalmärkten. Die Wünsche und Ziele der Kunden bestimmen die Vorgangsweise. Die grundsätzlichen Ziele der Vermögensverwaltung sind neben dem realen Kapitalerhalt das Erzielen von Kapitalwachstum. Vollkommene Unabhängigkeit und Einsatz eigener Recherchen (fundamentale Kriterien) unter Berücksichtigung makroökonomischer Gegebenheiten erlauben bestmögliches Engagement für die Kunden.

Vermögensverwaltungsgebühr wird nur bei erzieltem Gewinn (high-water-mark) verrechnet!

Kontakt:
Richard Lämmermeyer
Geschäftsführer
PORTFOLIO INVEST Anlageberatung GmbH
Fürstenallee 54, 5020 Salzburg
Tel +43-662-828988
Fax +43-662-828988-7
Email: @email

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