Arbeitgeber haben eine Schlüsselrolle bei der Wende hin zu einem nachhaltigen und zukunftsorientierten Mobilitätsverhalten. In dem Maße, in dem sie diese Vorreiterrolle aktiv umsetzen, werden sie vor allem für junge Nachwuchskräfte besonders attraktiv. Das hat das Future Mobility Lab (FML) des Instituts für Mobilität der Universität St. Gallen (IMO-HSG) in einem umfassenden Forschungsprojekt nachgewiesen. Die Mobinck Germany GmbH wirkte an dieser Studie maßgeblich mit.
Es wurden rund 1000 Arbeitgebende und 3000 Arbeitnehmende in Deutschland und der Schweiz befragt, die Aussagen zur Gestaltung des Mobilitätsangebotes aus Sicht ihrer Unternehmen gemacht haben. Zudem wurden ausgewählte Unternehmen über einen Zeitraum von sechs bis elf Monaten in der Entwicklung ihrer Mobilitätsangebote begleitet.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Befragung von Arbeitgebenden:
In Deutschland geht rund die Hälfte des Verkehrs auf beruflich bedingte Fahrten zurück (42%). Den Arbeitgebenden kommt somit eine Schlüsselrolle im Rahmen der nachhaltigen Verkehrswende zu. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen gibt an, sich bereits in einem Transformationsprozess ihres Mobilitätsverhaltens zu befinden (59%).
Dazu der Managing Director der Mobinck Germany GmbH, Michael Poglitsch:
„Die Zeiten, in denen vielfältige Mobility-Angebote ‚nice-to-have‘ waren, sind vorbei. Die Arbeitgebenden haben hier nicht nur Verantwortung, sondern auch eine große Chance. Sie können die Zufriedenheit ihrer Teams steigern und deren Bindung ans Unternehmen verstärken. Mit solchen zeitgemäßen Mobilitätsangeboten können sie vor allem aber auch ihre Nachhaltigkeits-Ziele erreichen.“
Dass Mobilitätsangebote auf Seiten der Arbeitnehmenden auf Gegenliebe stoßen, dokumentiert die Studie eindeutig. Bei der Frage nach dem Interesse an Mobilitätsangeboten als sogenannte „Fringe Benefits“ (also Zusatzleistungen) werden diese an zweiter Stelle (nach zusätzlichen bezahlten Urlaubstagen) genannt.
Deutsche Unternehmen reagieren darauf unter anderem mit einer Ausweitung des Angebots für Dienstrad-Leasing (bei 77 % der befragten Unternehmen schon heute vorhanden oder geplant), die Elektrifizierung der Pkw-Flotte (72 %), eine Ausweitung der Homeoffice-Optionen (62 %) oder das Angebot eines Deutschlandtickets (52 %).
Die Elektrifizierung der eigenen Flotte steht vorne unter den Transformationsthemen (72 %) neben dem Dienstrad (77 %). Darauf folgt der Anteil an Home-Office Tagen (62 %).
Über Future Mobility Lab
Zum Future Mobility Lab gehören mehr als 25 namhafte Partner in Deutschland und der Schweiz aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Das Konsortium erarbeitet Vorschläge, mit denen sich das Mobilitätsverhalten unter Beachtung der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit mitentwickeln lässt.
Der Bericht ist abrufbar unter: www.mobinck.de/berufliche-mobilitäts-neu-gestalten. Die ganze Video-Dokumentation ist hier zu finden: https://youtu.be/VQHxMW_auHk