Zunächst analysierten die ersten Referenten des Tages, der Leiter des IFO-Instituts, Prof. Dr. Dr. Hans-Werner Sinn, und Bundesumweltminister a.D., Prof. Dr. Dr. mult. Klaus Töpfer, als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen kontrovers, welcher Weg gerade für die Bundesrepublik Deutschland der richtige wäre, die Energiewende umzusetzen. Insbesondere der Wirtschaftsweise Sinn machte dabei deutlich, dass Energie längst ein internationales Thema ist, bei dem China und Indien eine größere Rolle spielen als beispielsweise Europa. Sinn wörtlich in Anbetracht von 51 in China geplanten Atomkraftwerken: „Während wir voreilig den Ausstieg aus der Kernenergie erklärt haben, planen und bauen nahezu alle Länder dieser Welt neue Meiler und bekommen uns gegenüber so einen Wettbewerbs-Vorteil.“ Beiden gemein war jedoch das Wissen, dass man einen Weg aus der konventionellen Energieversorgung finde müsse, da die derzeitigen Primärenergieträger Öl, Kohle, Gas und Uran nur noch begrenzt zur Verfügung stehen.
So ergaben sich denn auch in der anschließenden Diskussion, an der neben den Professoren Sinn und Töpfer zudem der Energiepolitische Sprecher der FDP, René Rock sowie T.U. Michael Sieg als Chairman und CEO von ThomasLloyd und Klaus Peter Kirschbaum als Head of Investment Management teilnahmen, zwar unterschiedliche Ansätze – deutlich wurde aber auch: An einer Neuausrichtung kommt man gerade international nicht vorbei, will man auch nur ansatzweise akzeptable Lebensverhältnisse für die Menschen dieses Planeten schaffen bzw. erhalten. Immerhin haben bisher 1,4 Milliarden Menschen weltweit keinen und ca. eine Milliarde nur zeitweisen Zugang zu elektrischem Strom. Der Zugang zu Strom ist dabei gleichbedeutend mit Wirtschaftswachstum und somit mit der Anhebung der Lebensqualität.
Welche Chancen Infrastrukturinvestments gerade im Bereich der Erneuerbaren Energien haben, zeigte im Anschluss Anthony Coveney, Head of Investment Banking von ThomasLloyd auf. Die möglichen „Anlagevehikel“ in Bezug auf die Investorenzielgruppen analysierte danach Philip Rusch als Director Investment Banking America. Damit begründete er zugleich, weshalb sich ThomasLloyd im Retailbereich sowohl für eine Anleihenlösung als auch eine Fondslösung entschieden hat. Matthias Altieri, Head of Solar Energy, machte an konkreten Projektbeispielen die Auswahlprozesse von ThomasLloyd deutlich, die einer Investition vorausgehen und die eine Erneuerbare Energien-Anlage zu einem kalkulier- und planbaren Investment machen. Diese Anlagemöglichkeiten stellte im Anschluss ThomasLloyd Gründer und CEO T.U. Michael Sieg vor und machte damit deutlich, dass ThomasLloyd erstmals auch privaten Anlegern die Chance einräumt, vom Know-how institutioneller Investoren zu profitieren.
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