Sekundäre Pflanzenstoffe
Neue Studien unterstreichen die bisherigen Erkenntnisse zu sekundären Pflanzenstoffen und ihre gesundheitsfördernden Wirkungen. „Sie senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wirken positiv auf den Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel“, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio. Darüber hinaus schützen sie möglicherweise vor Infektionen durch Bakterien und Pilze, senken das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen und beeinflussen das Immunsystem positiv. Die sekundären Pflanzenstoffe stecken in der gesamten Vielfalt von Obst und Gemüse sowie weiteren pflanzlichen Lebensmitteln wie Getreide und Hülsenfrüchte.
„In Hinblick auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind vor allem Carotinoide hervorzuheben. Sie stecken in Tomaten, Möhren, Grünkohl, Fenchel, Spinat, Chicorée, Paprika, Aprikosen, Mangos und Kürbis“, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin. Darüber hinaus senken Polyphenole das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die in Radieschen, roten Zwiebeln, Auberginen, Kirschen, Trauben, Pflaumen, Erdbeeren, Kakao, Rotwein, Kaffee, schwarzem und grünem Tee enthalten sind. Bisher reichen die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu sekundären Pflanzenstoffen noch nicht aus, um konkrete Zufuhrmengen zu empfehlen.
Ballaststoffe
Ein zweiter gesundheitsförderlicher Bestandteil von pflanzlichen Lebensmitteln sind Ballaststoffe – die Struktur- und Grundgerüste der Pflanzen. Sie beeinflussen unter anderem das Herz-Kreislauf-System positiv. „Diese besonderen Kohlenhydrate stecken vor allem in den Randschichten des Getreidekorns und somit in sämtlichen Vollkornprodukten. Auch ungeschältes Gemüse und Obst sowie Hülsenfrüchte liefern reichlich Ballaststoffe“, so Dr. Elke Arms. Ballaststoffe wirken ausgleichend auf den Cholesterinspiegel im Blut, indem sie mit dem Stuhl Gallensäuren aus dem Körper ausscheiden. Gallensäuren braucht unser Körper aber für die Fettverdauung. Also holt er sich aus dem Blut Cholesterin, den Baustoff für neue Gallensäuren. Dadurch sinkt der Cholesterinspiegel im Blut, wodurch der Körper vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen geschützt wird.
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Foto: Vollkornbrot (Veröffentlichung in Zusammenhang mit diesem Thema und dem Bildnachweis „smileus - fotolia/Nestlé Ernährungsstudio“)
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