Rund 30.000 dieser H1-Paletten genannten Ladungsträger hat das Unternehmen für rund eine Million Euro gekauft. „Weil die Hygiene-Paletten deutlich länger halten, sind sie umweltfreundlicher als die traditionellen Holzpaletten und die Investition wird mittelfristig unsere Kosten senken“, begründet Unternehmenschef Wolfgang P. Albeck die Investition. „Außerdem bringt der Umstieg zusätzliche operative Vorteile.“
Die bisherigen Europaletten aus Holz hätten bei trans-o-flex im Durchschnitt acht Umläufe ausgehalten. Dann waren sie so beschädigt, dass sie ausgetauscht werden mussten. Die neue H1-Palette, deren Maße identisch sind mit der bisher eingesetzten Europalette aus Holz, wurde bei trans-o-flex rund zwei Jahre im Fernverkehr zwischen Hannover und Hamburg getestet. Von den 30 im täglichen Transport zwischen den Niederlassungen eingesetzten Hygiene-Paletten wurden während des gesamten Tests nur zwei leicht beschädigt. „Die Stabilität und Langlebigkeit des Ladungsträgers hat uns überzeugt, aber das sind längst nicht alle Vorteile“, resümiert Albeck.
Pharmakunden verweigern Annahme dunkler Holzpaletten
Die Kunststoff-Palette ist auch leichter als die aus Holz, die neu 24 Kilo wiegt, im Laufe ihres kurzen Lebens immer mehr Feuchtigkeit aufnimmt und noch schwerer wird. Der Wettbewerber aus Plastik wiegt 18 Kilo, also ein Viertel weniger. „Das senkt das Transportgewicht eines vollen Sattelzugs auf jeder Fahrt um mehr als 200 Kilo.“ Für den auf den Transport hochwertiger und sensibler Güter, vor allem Arzneimittel spezialisierten Dienstleister trans-o-flex Express kommt, so der Unternehmenschef noch ein wichtiger Aspekt hinzu: „Die H1-Palette hält nicht nur ihr Gewicht, sondern auch Aussehen und Sauberkeit. Holzpaletten hingegen werden im Gebrauch dunkel und verunreinigen.“ Pharmakunden, die trans-o-flex neue, helle Holzpaletten übergeben, würden es daher zu Recht bemängeln, wenn sie dunkle Paletten zurückbekommen. Immer öfter würde die Annahme dieser Paletten verweigert. Denn nur helle Paletten entsprechen der Güteklasse A, die nach den Regeln der Good Distribution Practice (GDP) für den Transport pharmazeutischer Güter vorgeschrieben ist. Die Kunststoff-Paletten sind, solange sie einsatzfähig sind, GDP-konform.
Gleichzeitig hat das Unternehmen mit der Umstellung auf die neuen Hygiene-Paletten interne Abläufe verändert und optimiert. Mischpaletten, die von einem Kunden kommen, werden zwar wie bisher in der Niederlassung abgepackt, damit das Stückgut von der Palette auf den Sorter gelegt und automatisch zum richtigen Verladetor transportiert werden können. Die leeren Holzpaletten werden aber nicht weiter genutzt, sondern gesammelt und im Regelfall bei der nächsten Abholung wieder zum Kunden gebracht.
Für den Linientransport ins ausliefernde Haus packen trans-o-flex-Mitarbeiter die Pakete jetzt auf die Ladungsträger aus Kunststoff. Dabei steigt für Kunden von trans-o-flex Express durch die H1-Paletten gleichzeitig die Transparenz in der Sendungsverfolgung. Denn jede H1-Palette ist nicht nur mit dem Schriftzug trans-o-flex gekennzeichnet, sondern enthält auch einen individuellen QR-Code. Er wird gescannt und macht jede Palette eindeutig identifizierbar. Alle Pakete werden per Scan ebenfalls einer Palette zugeordnet, die Palette dann beim Verladen dem jeweiligen Auflieger. So ist eindeutig nachvollziehbar, auf welchem LKW sich ein bestimmtes Paket befindet. Die trans-o-flex-IT hat die Prozesse außerdem dahingehend angepasst und weiterentwickelt, dass auch die Rückführung der Paletten vom zustellenden Standort an den abholenden Standort optimal gesteuert werden kann.
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