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Agentur

Zehntausende sterben Hungertod am Horn von Afrika. FURAHA PHÖNIX Kinderhaus e.V. leistet Nothilfe


04. Oktober 2011, 11:25
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Osnabrück. Es ist eine erschreckende Statistik: Elf Millionen Menschen leiden unter der größten Dürre- und Hungersnot seit 60 Jahren in Ostafrika. Mehr als die Hälfte der registrierten Flüchtlinge sind Kinder, fast eine Million Kinder drohen akut zu verhungern – zehntausende Menschen sind es bereits.

Und bisher ist noch kein Ende in Sicht. Die Preise für Grundnahrungsmittel haben sich in den letzten Wochen und Monaten zum Teil verdreifacht. Mais und Hirse werden damit für die ländliche Bevölkerung – zu dem der Großteil der Bevölkerung in Ostafrika zählt – unerschwinglich. Durch die lange Trockenheit sind die Wasserspeicher und Brunnen zudem leer und weitere Ernteausfälle sind zu befürchten. Auch bei der Lebensgrundlage der Nomaden und Halbnomaden gibt es erhebliche Verluste, da das Vieh kein Wasser und Futter mehr findet.

„Die schlimmste Ernährungskrise seit Jahrzehnten fordert in dieser verzweifelten Lage nun ein sofortiges Handeln, um Leben zu retten“, erklärt der Vereinsvorstand des FURAHA PHÖNIX Kinderhaus e.V. Christian Hempen. Am 09. Oktober reisen deshalb fünf engagierte Mitgliedern des Vereins nach Kenia, um dort einen eigenen Hilfskonvoi aufzustellen. Dabei tragen die ehrenamtlichen Mitglieder alle anfallenden Kosten allein.

Engagement für Afrika – seit fast 15 Jahren

Die Mitglieder des Vereins FURAHA PHÖNIX Kinderhaus e. V. engagieren sich bereits seit 1997 aktiv in Afrika. Im Jahr 2010 hat der Verein ein eigenes Kinderhaus für Straßen- und Waisenkinder in der Nähe vom ostafrikanischen Hafenstadt Mombasa (Kenia) gegründet. Seit einigen Wochen wirbt der Verein nun deutschlandweit gezielt um Spendengelder für die Aktion „Hungerhilfe“. „Vor allem die Tatsache, dass unglaublich viele Kinder von der Hungersnot betroffen sind und unsere Angestellten aus dem Waisenhaus sogar selber Spenden gesammelt haben, um den von der Dürre geplagten Menschen zu helfen, brachte uns dazu, die Aktion „Hungersnot“ ins Leben zu rufen“, so Hempen. Mittlerweile sind über 30.000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen. Über 20.000 Euro hiervon wurden vom LVM Verein „Helfen verbindet Menschen e.V.“ gestiftet. „Da wir ein kleiner Verein sind und nur von engagierten Privatleuten getragen werden, sind wir sehr dankbar für diese Unterstützung und ein solches Engagement“, so Maik Bartelt vom FURAHA PHÖNIX e.V.

Um den geplanten Hilfskonvoi zu realisieren, arbeiten die Mitglieder des Vereins sehr eng mit den Angestellten des Kinderhauses in Kenia zusammen, die derzeit mit Hochdruck an den Vorbereitungen arbeiten. Darüber hinaus steht der Verein in enger Verbindung zu mehreren größeren Hilfsorganisationen, die ihn beispielsweise mit wichtigen Informationen hinsichtlich der von der Not betroffenen Gebiete versorgt. „Wir wollen mit dem Hilfskonvoi dafür sorgen, dass unsere Hilfe auch wirklich die bedürftigen Menschen erreicht – ganz ohne Korruption und ohne Abzüge für die Verwaltung. Dabei wollen wir uns vor allem um die Regionen kümmern, die von den großen Hilfsorganisationen nicht erreicht wurden. Kurzum: Wir wollen schnell, effektiv und nachhaltig helfen, um möglichst vielen Menschen den Hungertod zu ersparen“, erklärt Bartelt.

Hilfe vor Ort – auch für die Zukunft

Durch die langjährige Arbeit in Afrika ist der FURAHA PHÖNIX e.V. gut mit den „Sitten“ und Problemen des Kontinents vertraut. Durch ihre Anwesenheit vor Ort wollen die Mitglieder deshalb sicherstellen, dass die Hilfe auch wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird. „Ein Anliegen für uns ist beispielsweise die Versorgung einzelner und abgelegener Dörfer mit Geländewagen, die bisher nicht versorgt wurden. Da Kenia ein unglaubliches Flächenland ist, können die LKWs über geteerte Straßen nur Bruchteile der bedürftigen Regionen ansteuern“, erzählt Christian Hempen.

Der FURAHA PHÖNIX e.V. wird die Menschen in diesen abgeschiedenen Regionen und Dörfern neben der Katastrophenhilfe zusätzlich mit Saatgut und Tiernahrung versorgen, damit ihre Existenz auch nach der Dürreperiode gesichert ist. Dies ist besonders wichtig, denn nur durch das Durchbringen der Viehherden kann eine nachhaltige Ernährungssicherheit gewährleistet werden. Zusätzlich plant der Verein bestehende Brunnenanlagen zu vertiefen, um so an das abgesunkene Grundwasser zu kommen und sie möglicherweise wieder in Betrieb nehmen zu können.

Weitere Infos: www.phoenix-kinderhaus.de

Ansprechpartner:
FURAHA PHÖNIX Kinderhaus e.V.
Christian Hempen (Vereinsvorstand)
Wiesenstr. 5
49191 Belm
Tel.: 0 5406 / 2784
Fax: 0 5406 / 2833
@email
@email
www.phoenix-kinderhaus.de

Kurzportrait:
FURAHA PHÖNIX Kinderhaus e.V. ist ein kleiner, privater Förderverein, der effektiv und gezielt einen Beitrag zur Entwicklungshilfe leistet. Hier finden Straßenkindern und AIDS-Waisen Hilfe, ein Zuhause und eine Chance auf eine bessere Zukunft mit einer Schulausbildung und Perspektive für ihr Berufsleben.
Aktuell ist der Verein mit seiner Aktion „Hungerhilfe“ ausnahmsweise in dem Segment der Notfallversorgung tätig.
Unterstützt wird der Verein von vielen ehrenamtlichen Helfern und Spendern.
Die Besonderheit: Der Verein produziert in Deutschland keinerlei Verwaltungskosten und legt seine Buchhaltung im Internet transparent und für Jeden einsehbar offen.

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