BU: Prof. Dr. Gerhard de Haan, Professor für Zukunfts- und Bildungsforschung und Berater des Weltaktionsprogramms (li), Kornelia Haugg, Abteilungsleiterin des BNE-Referats im BMBF (2.v.re.) überreichten mit Minister a.D. Walter Hirche (re.) die Auszeichnung an Ralf Thielebein, Geschäftsführer der S.O.F. (2.v.li.).
Wie kann Nachhaltigkeit fest in den Strukturen der deutschen Bildungslandschaft verankert werden? Beim ersten nationalen Agendakongress BNE am 11. und 12. Juli 2016 in Berlin verliehen die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Dr. Verena Metze-Mangold Auszeichnungen an gute Beispiele gelebter Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Professor Wanka sagte anlässlich der ersten Verleihung von Auszeichnungen im UNESCO-Weltaktionspro-gramm: „Bildung für nachhaltige Entwicklung muss gelebt werden, sie muss im Alltag der Bürger ankommen. Ich freue mich sehr, dass das an vielen Orten schon heute der Fall ist. Das zeigen die ersten Auszeichnungen im Weltaktionsprogramm.“ Bundesministerin Wanka hob hervor: „Erstmalig ehren wir Kommunen, Netzwerke und Lernorte, die stabile Strukturen und eine Verstetigung über BNE-Aktivitäten erreicht haben oder anstreben. Denn nur so kommen wir unserem Ziel näher, insgesamt eine nachhaltige Gesellschaft zu werden. Ich gratuliere den Ausgewählten herzlich.“
Mit der ausgezeichneten Bildungsinitiative KITA21 will die S.O.F. die Bedeutung der frühkindlichen Bildung für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesellschaft sichtbar machen. Hierzu unterstützt die S.O.F. Kindertageseinrichtungen bei der Gestaltung lebendiger Bildungsarbeit zu zukunftsrelevanten Themen, fördert deren Vernetzung und die Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Organisationen aus dem Umfeld der Kitas. Bei der Umsetzung arbeitet die Stiftung eng mit den Trägern und Verbänden der Kitas, den zuständigen Behörden und mit der Leuphana Universität Lüneburg und damit auch mit der Wissenschaft zusammen. Darüber hinaus engagiert sich die Stiftung in regionalen und überregionalen Netzwerken zur Förderung von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich. Mit der Auszeichnung von KITA21 in der dritten und höchsten Stufe wird der Bildungsinitiative eine besondere Vorbild- und Rollenfunktion bescheinigt.
Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission betonte: „Unser Handeln schafft neue Strukturen. Jeder und jede kann zur Lösung globaler Herausforderungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Wie das gelingen kann, zeigen die herausragenden 65 Bildungsinitiativen, die wir heute auszeichnen. Ob Kommune, Bauernhof, Schullandheim, Berufsschule oder Universität – sie alle verdeutlichen, wie Nachhaltigkeit auch in den Strukturen des deutschen Bildungssystems verankert werden kann. Ich wünsche mir, dass diese Beispiele viele Nachahmer finden!“
Insgesamt 65 Lernorte, Netzwerke und Kommunen überzeugten die Fachjury mit ihren Bewerbun-gen. Diese Vorreiter leisten einen herausragenden Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Die Ausgezeichneten stellen sich auf der Seite www.bne-portal.de vor.
Hintergrund:
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nach-haltiges Denken und Handeln. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und dem UNESCO Weltaktionsprogramm (2015-2019) ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben.
Ansprechpartnerin:
Meike Wunderlich
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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