„Dänemark“, so informiert Lubowitz zu diesem Themenkomplex, „hat nach dem Zweiten Weltkrieg knapp 250.000 deutsche Flüchtlinge versorgen müssen, die kurz vor Kriegsende zumeist mit Schiffen nach Dänemark gekommen waren.“ Das waren immerhin etwa sieben Prozent der damaligen dänischen Bevölkerung. Aufgrund der Sperrung der Grenzen konnten sie nicht zurück in die Besatzungszonen gelangen und mussten in Dänemark bleiben. Das größte Flüchtlingslager in Dänemark, das Lager Oxbøl, war mit bis zu 40.000 Bewohnern die siebtgrößte „Stadt“ des Landes. Der Historiker betont: „Der Vortrag ‚Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen in Dänemark 1945 bis 1948‘ wirft auch ein Licht auf die heutige Flüchtlingssituation in Deutschland.“
Im Anschluss an den Vortrag gibt es in den Räumlichkeiten des „Forum Baltikum – Dittchenbühne“ ein Eintopf-Essen. Der Kostenbeitrag inklusive Essen beträgt 15 Euro. Das Büro der Dittchenbühne bittet um Anmeldung unter Telefon (04121) 89710 oder per E-Mail unter @email.