Außenminister Westerwelle erklärte dazu:
Zusatzinformationen
Wir dürfen bei allen wichtigen strategischen und militärischen Überlegungen die Not der Menschen nicht vergessen.
Die humanitäre Lage in Mali hat sich seit dem Vormarsch der islamistischen Rebellen im Norden zunehmend verschlechtert. Nach aktuellen Schätzungen der Vereinten Nationen werden im Laufe des Jahres bis zu 4,2 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sein. Derzeit sind ca. 350.000 Menschen aus den betroffenen Gebieten geflohen, davon 150.000 in die malischen Nachbarländer.
Mit den Mitteln sollen für Flüchtlinge aus dem Norden Malis Decken, Kochgeräte und Hygiene-Kits gekauft werden. Es sollen auch Maßnahmen ergriffen werden, um der Nahrungsmittelkrise zu begegnen.
Deutschland hat seit Ende 2011 für Hilfsmaßnahmen in Mali Mittel in Höhe von insgesamt 13,65 Millionen Euro zugesagt. Damit werden Aktivitäten unter anderem des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK), des Welternährungsprogrammes (WEP), der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und deutscher Nichtregierungsorganisationen in Mali gefördert.
Für die gesamte Sahel-Region wurden bisher Mittel in Höhe von 63,8 Millionen Euro zugesagt (Auswärtiges Amt 10,8 Mio., Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 53 Mio.).
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/HumanitaereHilfe/Uebers…