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Kritisches Sachbuch als Plädoyer für unabhängiges Bundesamt für Information WUBAFI


17. Mai 2016, 14:05
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Energiepolitik: Die Zeit des "Welpenschutzes" (lt. Vizekanzler Gabriel) ist vorüber. Nun müssen die ausgewachsenen Jagdhunde ihre Ration abgeben. Autor Detlef Rostock kennt den Koch. Windkraftanlagen sind die Herren der Landschaft, dennoch wäre (WU)BAFI nicht ihr Ende.

Was ist das für ein merkwürdiger Begriff, der hier für ein wirklich unabhängiges Bundesamt für Information steht? Detlef Rostock erklärt es in seinem Sachbuch „Deutschland, das glaubt man nicht“, nachdem er anhand einer ansehnlichen Argumentationskette beweist, wie schlecht oder wie falsch der oberste Souverän, nämlich der Bürger und Wähler, informiert ist. Die aktuellen Ereignisse scheinen ihn einholen zu wollen. Von Spanien wurde Deutschland bereits überholt, in Fragen der Energiegewinnung:

Spanien ist der Bundeskanzlerin und Physikerin Dr. Merkel offenbar in Sachen Energiepolitik einen beachtlichen Schritt voraus! Im Manager-Magazin berichtete Nils-Viktor Sorge, dass Europas Ökostrom-Vorreiter Spanien, wo vor vier Jahren die Förderung der erneuerbaren Energien gestoppt wurde, nun ohne Fördergelder und Einspeisetarife auskommt. Obwohl der Versorger Iberdrola bei der Auktion nicht zum Zuge gekommen war, soll ein Sprecher des Konzerns dennoch vom Beginn einer neuen Ära gesprochen haben. Forestalia indes sicherte sich einen großen Teil der ausgeschriebenen Kapazität und deren Netzanschluss. Nach Worten eines Sprechers des Rotorenherstellers Nordex dürfte Deutschland noch einige Zeit benötigen, um ohne Subventionen auszukommen, so das Manager-Magazin am 12. Mai 2016.

Quelle: manager-magazin.de/unternehmen/energie/windkraft-in-spanien-benoetigt-keine-subventionen-mehr-a-1072810.html

Der aus Nordrhein-Westfalen stammende Autor Detlef Rostock befürwortet in seinem kritischen Sachbuch „Deutschland, das glaubt man nicht“ die Marktwirtschaft. Er dürfte sich auch durch die aktuellen Entwicklungen in Fragen der erneuerbaren Energien und deren Förderungspolitik bestätigt fühlen, auch nachdem jetzt hierzulande kritische Stimmen lauter werden. Zitat: „Die Zeiten des Welpenschutzes für die erneuerbaren Energien sind vorbei“, so Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD).

Was sagt der Verbraucher? - Nun, er sagt, dass er die Energiepreise bezahlen muss. Das Handelsblatt spricht bei den Dauersubventionen für den Ökostrom vom „größten Kostentreiber“. Zitat: Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) „…erhalten die Betreiber von EEG-Anlagen für jede produzierte Kilowattstunde Strom eine feste Vergütung, die teilweise weit über den Marktpreisen für konventionell erzeugten Strom liegt. Die Kosten für die Förderung werden auf alle Stromverbraucher umgelegt. Ausnahmen gelten jedoch für Teile der Industrie. Die EEG-Vergütungen summierten sich 2011 auf 16,4 Milliarden Euro“. Damit gerät das EEG in die Schusslinie. Die Dauersubventionen für erneuerbare Energien seien der größte Kostentreiber der Energiewende, kritisierte Brüderle. „Das EEG kann so nicht bleiben. Bei seiner Reform darf es keine Denkverbote geben“. Dem Verbraucher und den mittelständischen Betrieben dürften nicht immer weiter steigende Kosten aufgebürdet werden, so wird der FDP-Fraktionschef im Handelsblatt zitiert.

Quelle: handelsblatt.com/politik/deutschland/atomausstieg-kritik-an-subventionen-fuer-erneuerbare-energien/6975114-2.html

Der Sachbuchautor Detlef Rostock weist unter „Erneuerbare Energie, Teil 1 – Elektrizität“ auf einen weiteren Aspekt hin: „Das besondere an der Elektrizität ist, dass Herstellung und Verbrauch in sehr engen Grenzen fortwährend perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen, sonst gibt es schwerwiegende Probleme mit der Spannung und der Anzahl der Schwingungen pro Sekunde (…) Wegen der Windräder und der Fotovoltaik gibt es inzwischen eine sehr stark steigende Zahl an irgendwo auftretenden Elektrizitätsunterbrechungen. Die Qualität der Elektrizität hat in Deutschland stark abgenommen. Staatlicherseits werden nur Unterbrechungen von über mehr als drei Minuten Dauer gezählt. Drei Minuten sind für den Gefrierschrank zuhause kein Problem, aber für manchen technischen Ablauf sind Bruchteile von Sekunden nicht tolerierbar schlimm. Die energieintensivsten Industrien in Deutschland haben begonnen, selbst zu zählen…“ Heute werden über dreitausend „Elektrizitätsproblemfälle“ pro Jahr gezählt. – „Deutschland, das glaubt man nicht“, http://www.amazon.de/Deutschland-das-glaubt-man-nicht/dp/394316893X

Am 21. April 2016 stellte „Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel bei einem Besuch in Marokko fest: ‚Ich kenne kein Land, das mit solcher Präzision, Klarheit und Umsetzungsgeschwindigkeit seine Energiepolitik vorantreibt wie Marokko. Ich bin wirklich tief beeindruckt‘. Marokko will bereits 2020 mehr als 40 Prozent seiner Energie aus Wind, Wasser, Solar und Biomasse erzeugen“. Quelle: erneuerbareenergien.de/gabriel-laesst-unsere-energiewende-im-stich-und-lobt-marokko

Nachdem, um bei Gabriels Formulierung zu bleiben, die inzwischen ausgewachsenen Jagdhunde also keinen „Welpenschutz“ mehr benötigen, plant Deutschland nun eine Kehrtwende.

Zuletzt hatte sich Windkraft in Deutschland dank der üppigen Vergütung beschleunigt - an Land wie auf See. Die Ration für die Welpen war gesichert. Auf vier möglichen Subventions-Säulen stehend, vollzog sich ihr Wachstumsprozess daher weniger flackernd, als der so erzeugte Strom. Detlef Rostock schreibt über den Koch, welcher die Welpen-Rationen zubereitet hat, zusammengefasst folgendes: Entweder setzte die Regierung eine hohe Vergütung fest, oder, was die gleiche Subventionswirkung erzeugte, eine Abnahme-Quote zu einem staatlich festgesetzten hohen Preis. Die dritte Möglichkeit bieten staatliche Finanzierungshilfen zu einem weit unter dem üblichen Marktpreis liegenden Zinssatz. Auch über die Steuervergünstigung des an den Endverbraucher abgegebenen Produkts, die über die höhere Versteuerung eines Konkurrenzprodukts im staatlichen Haushalt wieder ausgeglichen wird, wie zum Beispiel beim Autogas, lässt sich ein Subventionseffekt erreichen. Detlef Rostock spricht hier von „verschleierter Subvention“. Geläufiger sind Begriffe wie CO2-Emissionen und Treibhauseffekt und das in diesem Zusammenhang ebenso geläufige „Anheben der Mineralölsteuer“, mit Wirkung auf Benzin- und Heizölpreise, dient der Umwelt, sagen die Politiker, und nicht nur der. Wem dienen sie wirklich?

Kontakt
Brigitte Köppel-Mutz
Public Relations Manager
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