Vom 17. bis 19. Januar diskutieren dabei in Berlin Agrarminister aus knapp 80 Ländern mit Vertretern internationaler und regionaler Organisationen, dem Privatsektor, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft über nachhaltige Investitionen für Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt, so der Titel, auf "Verantwortlichen Investitionen".
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel: "Im ländlichen Raum liegt der Schlüssel für die Lösung der dringendsten Probleme globaler Entwicklung: für den Kampf gegen Armut, Unterentwicklung, Hunger und Mangelernährung. Auf verantwortliche Investitionen in Landwirtschaft und ländliche Entwicklung kommt es deshalb entscheidend an. Eine Welt ohne Hunger ist möglich. Mit dem Zehn-Punkte-Programm für ländliche Entwicklung habe ich für die Bundesregierung eine klare Agenda gegen den weltweiten Hunger gesetzt."
Wie Investitionen ausgestaltet werden müssen, damit Menschen in Entwicklungsländern davon profitieren, damit Armut gemindert und Ernährung gesichert werden können, dazu richtete das BMZ am 18. Januar 2013 drei Veranstaltungen aus: Zwischen 10 und 12 Uhr fand das gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium ausgerichtete Fachpodium "Investitionen in Land verantwortungsvoll gestalten" statt. Im Rahmen des von der Parlamentarischen Staatssekretärin Gudrun Kopp eröffneten Fachpodiums wurden Ansätze zur Steigerung der Transparenz erörtert, die eine Grundlage für verantwortliche und sozialverträgliche Investitionen in der Landwirtschaft sind. Zu den Podiumsteilnehmern gehörten hochrangige Vertreter von Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und des Privatsektors.
Von 12:30 bis 14:30 Uhr fand das gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) organisierte Fachpodium "Neue Afrikanische Politiken: Die Rolle von Bauernverbänden für inklusive Geschäftsbeziehungen" statt. Auch dieses Fachpodium wurde von Gudrun Kopp eröffnet.
Gleichzeitig fand das Fachpodium "Nachernteverluste verringern, Ressourcen schonen, Geld sparen" statt. Der Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, diskutierte dort mit Vertretern aus Wissenschaft, Entwicklungspolitik und Privatwirtschaft Erfahrungen und Strategien zur Verminderung von Nachernteverlusten und zur Effizienzsteigerung landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten.
Bereits am 17. Januar 2013 hatte der Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, am Fachpodium "Entwicklungspartnerschaften zwischen Staat und Wirtschaft – Motor für nachhaltige Agrarinvestitionen" teilgenommen, gemeinsam mit Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dem äthiopischen Landwirtschaftsminister Tefera Derebew, dem Leiter des Agrarforschungsinstitut IFPRI, Dr. Shenggen Fan und Wirtschaftsvertretern aus Äthiopien, Nigeria und Deutschland.
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel und der Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, unternehmen Rundgänge auf der Grünen Woche. Dabei werden unter anderem Messestände von Kooperationspartnern des BMZ besucht.