Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Man hat heute wieder gesehen, wie schnell sich das Blatt in der DTM wenden kann. Die Abstände sind derart knapp, dass kleinste Details entscheiden und sich der Tabellenführer nach einer Bestzeit in Q1 auf Startplatz elf wiederfinden kann. Mit (Bruno) Spengler unmittelbar vor ihm hat ‚Rocky’ morgen gute Gesellschaft ... Die Startaufstellung verspricht insgesamt viel Spannung: Keiner der drei Top-Favoriten auf den Titel startet aus den ersten beiden Reihen. Dazu kommt eine unsichere Wettervorhersage. Gute Gründe, sich das Rennen morgen hier in der Eifel oder im Fernsehen anzuschauen.“
Dieter Gass (Leiter DTM): „Wir haben etwas gemischte Gefühle. Wir hätten ‚Rocky’ (Mike Rockenfeller) natürlich gerne weiter vorn gesehen. Aber es sollte einfach nicht sein: Es war extrem eng, es ging um Tausendstelsekunden. Uns hat dabei ein bisschen Glück gefehlt. Die Zeiten wurden teilweise auch davon beeinflusst, wie gerade die Wolkendecke war. Aber auch von Startplatz elf kann man in der DTM noch etwas machen. Bruno (Spengler) ist in der Reihe davor, Gary (Paffett) ebenfalls in Sichtweite. Da sollte für ‚Rocky’ etwas möglich sein. Für Miguel (Molina) und Edoardo (Mortara) freut es mich, dass sie in der zweiten Reihe stehen. Beide hatten in dieser Saison teilweise viel Pech. Sie haben heute ein gutes Qualifying gefahren und sind verdient in die zweite Reihe gekommen. Ich hoffe, dass sie dies auch im Rennen umsetzen können.“
Miguel Molina (Audi RS 5 DTM), Startplatz 3
„Ich bin sehr glücklich, denn wir haben heute einen guten Job gemacht – Audi und Phoenix haben mir ein gutes Auto hingestellt. Ich habe das Qualifying sehr genossen. Ich war heute der schnellste Audi-Pilot. Ich vertraue immer auf mich – und das war der Schlüssel, weiterzuarbeiten, auch wenn wir in der Vergangenheit schwierige Tage hatten. Aber wir haben stets konsequent weitergearbeitet und das Team hat immer an mich geglaubt.“
Edoardo Mortara (Playboy Audi RS 5 DTM), Startplatz 4
„Es war ein gutes Qualifying. Der vierte Platz ist eine ordentliche Startposition. Wir hoffen natürlich, im Rennen noch mehr zu schaffen.“
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Startplatz 9
„Der neunte Platz ist nicht das, was ich mir gewünscht hatte. Aber wir können es jetzt nicht mehr ändern. Ich bin nicht ganz zufrieden.“
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Startplatz 11
„Das Qualifying war etwas enttäuschend. Ich hätte natürlich gern weiter vorn gestanden, wir starten jetzt mitten im Feld. Meiner Meinung nach war das Auto heute nicht schnell genug. Wir müssen jetzt schauen, dass wir im Rennen das Beste daraus machen.“
Jamie Green (Red Bull Audi RS 5 DTM), Startplatz 12
„Die Rundenzeiten lagen sehr eng zusammen, wir haben den Sprung in Q3 knapp verpasst. In meiner besten Runde wurde ich von Gary Paffett aufgehalten. Schnell genug sind wir.“
Adrien Tambay (Audi ultra RS 5 DTM), Startplatz 14
„Von Platz 14 ins Rennen gehen zu müssen, ist sicher nicht optimal. Aber ich habe mein Bestes gegeben, mehr war heute einfach nicht aus dem Auto herauszuholen. Hoffentlich regnet es morgen.“
Filipe Albuquerque (Audi Financial Services RS 5 DTM), Startplatz 17
„Ich habe kein so schlechtes Ergebnis im Qualifying erwartet. Ich hatte einfach keinen Grip. Wir müssen jetzt analysieren, was schief lief.“
Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Startplatz 18
„Ein sehr enttäuschendes Qualifying für mich. Im ersten Run hat sich das Auto eigentlich ganz gut angefühlt. Für den zweiten Run haben wir dann versucht aufzutanken. Da gab es dann aber ein Problem mit dem Tanksystem. Somit konnten wir nicht tanken. Ich konnte nur noch eine Runde fahren – und die hat einfach nicht gereicht. Es reiht sich momentan ein Problem an das nächste und es will einfach nicht besser werden.“
Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Das Qualifying ist für uns nicht optimal gelaufen. Aber wir wussten auch, dass es hier schwierig werden würde, ganz vorn zu stehen. Das Team hat sich deshalb darauf konzentriert, morgen im Rennen stark zu sein. Morgen wird es wichtig sein, mit den Optionsreifen gut zurechtkommen. Wir sind schon von anderen Positionen weit nach vorn gefahren und hoffen, dass wir auch morgen die eine oder andere Aufholjagd starten können.“
Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Das war ein richtig spannendes Qualifying. Beide Phoenix-Audi haben eine gute Leistung gezeigt. Schade, dass ‚Rocky’ (Mike Rockenfeller) knapp in Q2 ausgeschieden ist. Da ging es um Tausendstelsekunden. Ich bin aber zuversichtlich für morgen, dass er im Rennen noch nach vorn fahren kann. Miguel (Molina) hat einen super Job gemacht. Er hat sich von Session zu Session gesteigert. Mit Startplatz drei ist jetzt der Knoten geplatzt und wir freuen uns alle sehr für ihn.“
Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. Mit Edoardo (Mortara) stehen wir in der zweiten Startreihe. Er ist tolle Zeiten gefahren. Leider hat bei ihm im letzten Durchgang der erste Sektor nicht ganz gepasst, sonst wäre noch mehr möglich gewesen. Aber trotzdem bin ich froh über dieses Resultat. Hingegen ist Filipe (Albuquerque) in Q1 ausgeschieden – und das, nachdem er heute Morgen im Freien Training die Bestzeit gefahren ist. Ich kann mir das noch nicht erklären.“