Im Michelin Le Mans Cup, den Laurents Hörr vergangenes Jahr als Champion für sich entscheiden konnte, verlief fast alles nach Plan. Mit einem Traumstart katapultierte der belgische Teamkollege von Hörr, Jean Glorieux, im Samstagsrennen den LMP3-Prototypen mit der Startnummer 3 bereits in der ersten Kurve auf Platz 2. Auf dieser Position übernahm, in der Mitte des 2-stündigen Rennens, Laurents Hörr das Lenkrad. Auf den Führenden machte er von da an zwar noch ordentlich Boden gut, doch am Ende erreichte das Luxemburger Team von DKR Engineering, für das Hörr aktiv ist, einen ungefährdeten Podiumsplatz 2. In der Meisterschaft baut das Team somit seinen Punktevorsprung aus.
Am Sonntag ging es dann in der European Le Mans Series (ELMS), der Europameisterschaft auf der Langstrecke, zur Sache. Im Qualifying stellte Laurents Hörr den LMP3-Prototypen mit der Nr. 4 aussichtsreich auf die Startposition 2. Diese Platzierung konnte das Fahrertrio aus Laurents Hörr, François Kirmann und Jean Glorieux anfangs des 4-stündigen Rennens auch noch ganz gut behaupten. Bis ein frühzeitiger taktischer Tankstopp, während einer Safety Car-Phase, von der Rennleitung, nach neustem Reglement, mit einer 106-sekündigen Stopp-and-Go-Strafe geahndet wurde. Durch noch eine weitere Zeitstrafe belegt, fand sich das Team um Hörr zwischenzeitlich auf Rang 11 wieder. Am Ende ist das Team glücklich, nach hartem Fight bei bis zu 35° C. Außentemperatur noch die Position 6 erreicht zu haben.
„Heute war nicht unser Rennen. Nach den Strafen ein akzeptables Ergebnis, aber nicht das was wir verdient haben! Beim nächsten ELMS-Lauf in Le Castellet haben wir die Möglichkeit zurückzuschlagen!“ gibt sich Hörr am Sonntag kämpferisch.
Das nächste Rennen für Laurents Hörr findet am kommenden Sa. 15. August (FIA WEC), ebenfalls im belgischen Spa Francorchamps statt. Danach geht es am 28./29. August in Le Castellet weiter (Le Mans Cup und ELMS).