Gut mit vielen Toren gestartet
Trotz der Niederlage gegen Kiel sind die Profis des HC Erlangen mit Selbstbewusstsein in die Partie gegen die HSG Wetzlar gegangen, haben sie dem Rekordmeister doch einen heißen Kampf geliefert in der heimischen Arena Nürnberger Versicherungen. Einen solchen wollte der HCE auch gegen Wetzlar bieten. In den ersten 50 Sekunden fielen sogleich drei Tore, wobei Nikolai Link und Petter Overby für die Erlanger erfolgreich waren und für ein frühes 2:1 sorgten. Die erste Strafzeit nach bereits zwei Minuten überstand Erlangen unbeschadet und ging durch Overby und Jan Schäffer sogar mit 4:2 in Führung. In der siebten Minute mussten die Erlanger beim Stand von 6:4 kurz durchschnaufen, denn Quentin Minel wurde mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen und musste behandelt werden. Im direkten Anschluss revanchierte sich der Franzose dann auf seine Art und traf zum 7:4 in Überzahl. Dann folgte ein Doppelschlag, bei dem Link und Sellin auf 9:6 erhöhten. Was zu diesem Zeitpunkt auffiel: Erlangen forcierte das Tempo und das Flügelspiel, daraus resultierte zunächst eine 10:8-Führung. Doch dann holten die Hessen auf und gingen mit 11:10 in Führung, was HCE-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson zur ersten Auszeit zwang. Und prompt traf Sellin mit seinem zweiten verwandelten Siebenmeter zum Ausgleich. In der Folge entwickelte sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch, in dem insbesondere Sime Ivic hervorstach, der bis zur 27. Minute fünf Tore erzielte. Auch Carsten Lichtlein, mittlerweile für Nikolas Katsigiannis im Tor, konnte sich durch zwei Glanzparaden auszeichnen. Dennoch ging es mit einem 18:18 in die Pause.
Erlangen hatte in der zweiten Halbzeit Probleme
Die zweite Hälfte ging nicht gut los für Erlangen, nach einer Minute führte Wetzlar bereits mit zwei Toren Vorsprung, zumal Johannes Sellin seinen ersten Siebenmeter verwarf. Dann wurde die HSG Wetzlar immer besser ihr Torwart Tibor Ivanisevic lief zur Höchstform auf. Nun traten die Erlanger Probleme offen zu Tage, denn die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig und die Konsequenz in der Abwehr kam abhanden. „Wetzlar macht es gut, sie haben einen starken Torwart hinter einer starken Abwehr“, so HCE-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson, der dennoch auf die gute Unterstützung der Fans verwies. Sie haben versucht, uns zu unterstützen, aber es hat nicht sollen sein.“ Trotz des fehlenden Spielglücks versuchten die Franken in der zweiten Hälfte alles, kamen aber nur noch zu einem 25:31. „Aus dieser Niederlage müssen wir lernen und müssen das Positive daraus ziehen“, blickt Eyjolfsson voraus.
Jetzt kommt ein heißer Dezember
Sechs Spiele bestreitet der HC Erlangen im Dezember und der Blick geht bei der Erlangern nach vorne, denn das Positive an einem straffen Spielplan ist der Umstand, dass Fehler schnell korrigierbar sind. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich für die Franken am 8. Dezember (16.00 Uhr) gegen Leipzig. Tickets für das Heimspiel am 2. Advent in der ARENA sind im Online-Shop und an allen bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich.
Der Agenturpartner, hl-studios aus Erlangen unterstützt den HC Erlangen mit Medien- und Pressearbeit. Die Werbeagentur engagiert sich seit rund zehn Jahren für den Erlanger Handballsport und ist der Spielerpate von Spielmacher Nico Büdel.
Weitere Informationen: http://www.hc-erlangen.de
(Jocki_Foto, Erlangen) HC Erlangen: Auch Abwehrchef Petter Overby fand kein Rezept gegen Wetzar